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Quartararo: «Sonst kann ich den Weg nicht mitgehen»

Von Bernhard M. Höhne
Yamaha-Aushängeschild Fabio Quartararo

Yamaha-Aushängeschild Fabio Quartararo

Yamaha-Pilot Fabio Quartararo kämpfte während dieser MotoGP-Saison oft genug am Ende des Feldes, das Finale in Barcelona beendete er mittendrin. Im nächsten Jahr sollen Top-5-Platzierungen das Ziel sein.

Am Start auf Position 10, im Sprintrennen auf Position 10 über die Ziellinie gefahren und auch im Grand Prix in Barcelona lediglich auf Rang 11: Fabio Quartararo war beim Saisonfinale auf dem Kurs in Montmelo im Mittelfeld unterwegs. Dies war im Vorfeld erwartet worden, schließlich gilt mangelnde Traktion als eine der größten Schwächen der Yamaha M1. Auf diese kommt es auf dem Kurs in Katalonien aber noch mehr an als auf vielen anderen Pisten.

Entsprechend frustriert war der Franzose nach dem Saisonabschluss: «Ich glaube, dass es eines meiner besten Rennen war, auch wenn die Platzierung auf den ersten Blick nicht gut aussieht. Die Reifenwahl war die richtige, aber ich hatte dennoch keine Haftung. Bezzecchi vor mir hatte den weichen Hinterreifen aufgezogen, und obwohl er das ganze Rennen über ein durchdrehendes Hinterrad hatte, hat sein Reifen auch am Ende des Rennens noch besser funktioniert. Daran sehen wir, woran es uns fehlt und was wir verbessern müssen.»

Zwar seien im Laufe der Saison bereits wichtige Entwicklungsschritte gemacht worden, doch dieser Weg müsse weitergegangen werden. Entscheidender sei gewesen, dass Neuentwicklungen schneller ans Motorrad des Franzosen kamen: «Ich hatte mir mein Motorrad zu Beginn der Saison besser erhofft. Wichtig war für mich, dass wir die Arbeitsweise im Team verändert haben, um unser Motorrad zu verbessern. Wenn beispielsweise ein neuer Motor in den Tests funktioniert hat, dann konnten wir ihn gleich beim nächsten Rennen einsetzen, ohne lange warten zu müssen. Dabei haben auch die Konzessionsregeln geholfen. Solange ich bei Yamaha bin, müssen wir diese Schritte so weitergehen – sonst kann ich diesen Weg nicht mittragen!»

Für das nächste Jahr erwartet der 25-Jährige keine Wunderdinge, stetige Verbesserungen seien jedoch ein Muss: «Wir brauchen viele Kleinigkeiten, um wenigstens um Top-5-Positionen zu kämpfen. Und damit meine ich noch nicht einmal Siege, denn von Siegen sind wir zu weit entfernt.» Entsprechend wichtig sei die Vorbereitung auf die nächste Saison. In dieser sind erstmals seit Verlust des Petronas-Teams wieder vier statt zwei Yamaha im Startfeld: «Die Vorbereitung auf nächstes Jahr wird sehr wichtig, wir müssen besonders gut sein. Das geht schon am Dienstag los, denn dann werden wir überprüfen, ob unser Motor besser geworden ist. Vier Yamaha mit Werksunterstützung auf der Strecke bedeuten mehr Informationen, daran hat es uns dieses Jahr gemangelt.»

Als Ex-Weltmeister hatte der in Nizza geborene Quartararo einen Rat für den neuen Champion Jorge Martin: «Wenn du Weltmeister wirst, dann weißt du nie, ob du es auch noch ein zweites Mal schaffen kannst. Er sollte bis nächstes Jahr durchfeiern!»

Ergebnisse MotoGP Barcelona, Rennen (17. November):

1. Francesco Bagnaia (I), Ducati, 24 Runden in 40:24,740 min
2. Marc Márquez (E), Ducati, +1,474 sec
3. Jorge Martín (E), Ducati, +3,810
4. Alex Márquez (E), Ducati, +5,322
5. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +5,753
6. Brad Binder (ZA), KTM, +7,081
7. Enea Bastianini (I), Ducati, +7,393
8. Franco Morbidelli (I), Ducati, +8,709
9. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +10,484
10. Pedro Acosta (E), KTM, +10,618
11. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +10,756
12. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +13,464
13. Jack Miller (AUS), KTM, +14,560
14. Johann Zarco (F), Honda, +19,469
15. Maverick Viñales (E), Aprilia, +22,195
16. Luca Marini (I), Honda, +23,890
17. Takaaki Nakagami (J), Honda, +23,960
18. Raúl Fernández (E), Aprilia, +29,001
19. Augusto Fernandez (E), KTM, +29,145
20. Alex Rins (E), Yamaha, +30,138
21. Michele Pirro (I), Ducati, +37,295
22. Stefan Bradl (D), Honda, +47,654
– Joan Mir (E), Honda, 18 Runden zurück

Ergebnisse MotoGP Barcelona, Sprint (16. November):

1. Francesco Bagnaia (I), Ducati, 12 Runden in 20:03,173 min
2. Enea Bastianini (I), Ducati, +0,942 sec
3. Jorge Martín (E), Ducati, +1,270
4. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +1,857
5. Alex Márquez (E), Ducati, +1,942
6. Franco Morbidelli (I), Ducati, +5,263
7. Marc Márquez (E), Ducati, +5,303
8. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +5,507
9. Brad Binder (ZA), KTM, +5,573
10. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +5,937
11. Johann Zarco (F), Honda, +7,413
12. Maverick Viñales (E), Aprilia, +8,344
13. Joan Mir (E), Honda, +9,387
14. Raúl Fernández (E), Aprilia, +9,652
15. Luca Marini (I), Honda, +11,838
16. Alex Rins (E), Yamaha, +13,217
17. Takaaki Nakagami (J), Honda, +17,017
18. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +17,746
19. Jack Miller (AUS), KTM, +18,533
20. Augusto Fernandez (E), KTM, +20,153
21. Michele Pirro (I), Ducati, +20,547
22. Stefan Bradl (D), Honda, +24,604
– Pedro Acosta (E), KTM, 12 Runden zurück

WM-Endstand nach 40 Rennen:

1. Martin, 508 Punkte. 2. Bagnaia 498. 3. Marc Márquez 392 4. Bastianini 386. 5. Binder 217. 6. Acosta 209. 7. Viñales 170. 8. Alex Márquez 173. 9. Morbidelli 173. 160. 10. Di Giannantonio 165. 11. Aleix Espargaro 163. 12. Bezzecchi 153. 13. Quartararo 113. 14. Miller 87. 15. Oliveira 75. 16. R. Fernández 66. 17. Zarco 55. 18. Rins 31. 19. Nakagami 31. 20. A. Fernández 27. 21. Mir 21. 22 Marini 14. 23. Pol Espargaro 12. 24. Pedrosa 7. 25. Bradl 2. 26. Gardner 0. 27. Savadori 0.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 722 Punkte. 2. KTM 327. 3. Aprilia 302. 4. Yamaha 124. 5. Honda 75.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team, 884 Punkte. 2. Prima Pramac Racing 681. 3. Gresini Racing 565. 4. Aprilia Racing 353. 5. Pertamina Enduro VR46 Racing Team 318. 6. Red Bull KTM Factory Racing 304. 7. Red Bull GASGAS Tech3 242. 8. Monster Energy Yamaha 144. 9. Trackhouse Racing 141. 10. LCR Honda 86. 11. Repsol Honda Team 35.

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