Alex Marquez (4.): «Der Kampf mit Aleix war cool»
Alex Marquez und Aleix Espargaro lieferten sich einen engen Kampf um Platz 4
Alex Marquez konnte im Grand Prix auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya nochmals ein Ausrufezeichen setzen. Der jüngere Bruder von Marc ging von Startposition 11 ins Rennen, war nach der ersten Runde Neunter und kämpfte sich bis auf Rang 4 nach vorne. Als besonders hartnäckig erwies sich Aprilia-Pilot Aleix Espargaro, der sich im Kampf um die vierte Position über mehrere Runden verbissen wehrte.
Haudegen Espargaro erfüllte seine Aufgabe als «Wingman» für seinen Kumpel Jorge Martin (Pramac Ducati) perfekt. Erst zweieinhalb Runden vor Schluss hatte sich AM73 gegen den 35-Jährigen durchgesetzt. Der Abstand auf Martin war zu diesem Zeitpunkt zu groß, um noch das Podium ins Visier zu nehmen. «An einem bestimmten Zeitpunkt im Rennen sah das Podium für mich machbar aus und ich habe versucht, Aleix zu überholen. Aber es ist mir nicht gelungen bis drei Runden vor dem Ende», sagte der 28-Jährige aus dem Gresini-Team, das mit den Plätzen 2 und 4 ein starkes Ergebnis einfuhr. «In dieser Phase habe ich sehr viel an Boden verloren. Wenn man von Platz 11 startet, kann man eigentlich nicht viel mehr erwarten. Es war ein gutes Rennen, ich habe viele Leute überholt und hatte eine konstant gute Pace.»
Alex Marquez weiter: «Der Kampf gegen Aleix war cool am Ende des Rennens – ich habe es genossen. Es war ein gutes Rennen für uns», erzählte er. «Aprilia und speziell Aleix waren sehr schnell im letzten Sektor. Ich war da auch schnell, konnte dann aber nicht den Windschatten nutzen – es hat mir ein wenig Motorleistung gefehlt, wie schon in den letzten Rennen. Ich kam dann vorbei, hatte aber zu wenig Traktion, sonst hätte ich mehr schaffen können.»
Zu den Diskussionen um das Duell von Aleix Espargaro und Enea Bastianini (Lenovo Ducati) sagte Marquez: «Ich habe nichts Außergewöhnliches gesehen. Sie haben um Platz 4 gekämpft und Enea hat einen Fehler gemacht – wie im Mai, als er einen Fehler gemacht hat und mich dafür verantwortlich machte. Immer wenn er einen Fehler macht, sucht er jemanden, der dafür verantwortlich ist. Es war aber fair. Und Aleix hat auch versucht, sein Rennen zu fahren und das Maximum rauszuholen.»
Mit Rang 4 katapultierte sich Alex Marquez in der WM-Tabelle noch vorbei an Franco Morbidelli (Pramac Ducati) und Fabio Di Giannantonio (VR46 Ducati) auf Rang 8.
Ergebnisse MotoGP Barcelona, Rennen (17. November):
1. Francesco Bagnaia (I), Ducati, 24 Runden in 40:24,740 min
2. Marc Márquez (E), Ducati, +1,474 sec
3. Jorge Martín (E), Ducati, +3,810
4. Alex Márquez (E), Ducati, +5,322
5. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +5,753
6. Brad Binder (ZA), KTM, +7,081
7. Enea Bastianini (I), Ducati, +7,393
8. Franco Morbidelli (I), Ducati, +8,709
9. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +10,484
10. Pedro Acosta (E), KTM, +10,618
11. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +10,756
12. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +13,464
13. Jack Miller (AUS), KTM, +14,560
14. Johann Zarco (F), Honda, +19,469
15. Maverick Viñales (E), Aprilia, +22,195
16. Luca Marini (I), Honda, +23,890
17. Takaaki Nakagami (J), Honda, +23,960
18. Raúl Fernández (E), Aprilia, +29,001
19. Augusto Fernandez (E), KTM, +29,145
20. Alex Rins (E), Yamaha, +30,138
21. Michele Pirro (I), Ducati, +37,295
22. Stefan Bradl (D), Honda, +47,654
– Joan Mir (E), Honda, 18 Runden zurück
Ergebnisse MotoGP Barcelona, Sprint (16. November):
1. Francesco Bagnaia (I), Ducati, 12 Runden in 20:03,173 min
2. Enea Bastianini (I), Ducati, +0,942 sec
3. Jorge Martín (E), Ducati, +1,270
4. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +1,857
5. Alex Márquez (E), Ducati, +1,942
6. Franco Morbidelli (I), Ducati, +5,263
7. Marc Márquez (E), Ducati, +5,303
8. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +5,507
9. Brad Binder (ZA), KTM, +5,573
10. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +5,937
11. Johann Zarco (F), Honda, +7,413
12. Maverick Viñales (E), Aprilia, +8,344
13. Joan Mir (E), Honda, +9,387
14. Raúl Fernández (E), Aprilia, +9,652
15. Luca Marini (I), Honda, +11,838
16. Alex Rins (E), Yamaha, +13,217
17. Takaaki Nakagami (J), Honda, +17,017
18. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +17,746
19. Jack Miller (AUS), KTM, +18,533
20. Augusto Fernandez (E), KTM, +20,153
21. Michele Pirro (I), Ducati, +20,547
22. Stefan Bradl (D), Honda, +24,604
– Pedro Acosta (E), KTM, 12 Runden zurück
WM-Endstand nach 40 Rennen:
1. Martin, 508 Punkte. 2. Bagnaia 498. 3. Marc Márquez 392 4. Bastianini 386. 5. Binder 217. 6. Acosta 209. 7. Viñales 190. 8. Alex Márquez 173. 9. Morbidelli 173. 10. Di Giannantonio 165. 11. Aleix Espargaro 163. 12. Bezzecchi 153. 13. Quartararo 113. 14. Miller 87. 15. Oliveira 75. 16. R. Fernández 66. 17. Zarco 55. 18. Rins 31. 19. Nakagami 31. 20. A. Fernández 27. 21. Mir 21. 22 Marini 14. 23. Pol Espargaro 12. 24. Pedrosa 7. 25. Bradl 2. 26. Gardner 0. 27. Savadori 0.
Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 722 Punkte. 2. KTM 327. 3. Aprilia 302. 4. Yamaha 124. 5. Honda 75.
Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team, 884 Punkte. 2. Prima Pramac Racing 681. 3. Gresini Racing 565. 4. Aprilia Racing 353. 5. Pertamina Enduro VR46 Racing Team 318. 6. Red Bull KTM Factory Racing 304. 7. Red Bull GASGAS Tech3 242. 8. Monster Energy Yamaha 144. 9. Trackhouse Racing 141. 10. LCR Honda 86. 11. Repsol Honda Team 35.