Die MotoGP-Weltmeisterschaft 2024 ging als weiteres Jahr der Dominanz von Ducati in die Geschichte ein. Ducati-Corse-Chef Gigi Dall’Igna ist stolz und bedankt sich auch bei Pramac-Chef Paolo Campinoti.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Ducati konnte in diesem Jahr das dritte Mal in Folge den Fahrer-WM-Titel in der MotoGP holen. Nach dem Titel von Casey Stoner im Jahr 2007 gelang dies Ducati zum vierten Mal in der Geschichte der Königsklasse. Der Wermutstropfen für den Hersteller aus Borgo Panigale: Jorge Martin gewann den Titel 2024 mit dem privaten Pramac-Team und nicht mit dem Werksteam. Dafür konnte Lenovo Ducati dieses Jahr die Teamwertung für sich entscheiden – 2023 holte sich diesen Titel Pramac Ducati. Den Konstrukteurs-Titel konnten sich die Italiener mit 722 Punkten und 395 Punkten Vorsprung auf KTM sichern.
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Ducati stellte mit Jorge Martin, Pecco Bagnaia, Marc Marquez und Enea Bastianini die Top-4 in der Fahrerwertung. Brad Binder (KTM) wurde als bester Nicht-Ducati-Fahrer mit großem Abstand Fünfter. 19 der 20 Grand Prix wurden von Ducati-Piloten gewonnen, bei den Sprints waren es 17 von 20. Bei 14 Grand Prix standen nur Desmosedici-Fahrer auf dem Podium. Angesichts dieser beeindruckenden Zahlen, geriet auch der Vater des Erfolgs, Ducati-Corse-CEO Gigi Dall’Igna ins Schwärmen: "Der Gewinn des dritten Fahrer-Weltmeistertitels in Folge ist fantastisch. Er bestätigt einmal mehr die Stärke des Ducati-Projekts – mit dem Engagement und dem Teamgeist all derer, die dazu beigetragen haben, es mit unglaublicher Kontinuität zu einem Erfolg zu machen, wie die Zahlen zeigen", betonte Dall’Igna. "Vor allem Jorge Martin hat am Ende einer erstaunlichen Saison, welche die Essenz aller gemeinsamen Arbeit ist, verdientermaßen ein weiteres Kapitel der Geschichte geschrieben. Ein großer Applaus geht an Pecco Bagnaia, denn auch sein Jahr war außergewöhnlich und die Herausforderung auf der Strecke hat beide Fahrer weitergebracht: genau das, woran wir glauben."
Ducati-Mastermind Dall’Igna treibt die Entwicklung der Desmosedici fortlaufend voran. Es ist ein schnelles, aber auch zugängliches Motorrad geworden, das an die Fahrstile unterschiedlicher Piloten angepasst werden kann, was auch Pecco Bagnaia oft hervorhob. Was ebenfalls auf die Philosophie von Dall’Igna zurückgeht, ist die Chancengleichheit zwischen den Fahrern. "Das ist ein Sport und es ist wichtig, dass es ein Sport bleibt. Für mich muss der beste Fahrer gewinnen. Ich halte es für wichtig, dass wir keine weiteren technischen Innovationen gebracht haben, um zu verhindern, dass einer der beiden Fahrer gegenüber dem anderen eine Vorzugsbehandlung erhält", stellte Dall’Igna klar, als er vor ein paar Wochen danach gefragt wurde, ob es eine Bevorzugung für Werksfahrer Bagnaia im WM-Kampf gegen Martin geben wird. Auch der frisch gebackene Weltmeister Martin betonte mehrere Male, dass er nicht das Gefühl habe, von Ducati benachteiligt zu werden. Dall’Igna schloss zudem eine Teamorder bei Ducati Corse stets aus. "Diejenigen, die sagen, dass wir Jorge Martín nicht gewinnen lassen werden, kennen meine Geschichte nicht", beharrte Dall’Igna auf den Kodex der Sportlichkeit.
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Nächstes Jahr werden nur noch sechs Ducati in der MotoGP-Startaufstellung stehen. Am 17. November endete die 20-jährige Partnerschaft von Pramac und Ducati. Das Team von Paolo Campinoti wird mit Yamaha ein neues Kapitel aufschlagen. "Der Sieg ist die beste Art und Weise, sich von Pramac Racing zu verabschieden – einer beeindruckenden Truppe von Profis, mit denen wir 20 Jahre lang harmonisch zusammengearbeitet haben. Eine herzliche Umarmung für jeden einzelnen von ihnen, angefangen bei unserem Freund Paolo Campinoti", so Dall’Igna.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Neben der MotoGP konnte Ducati auch in der seriennahen Weltmeisterschaft Erfolge erzielen. In der Supersport-WM gewann Adrian Huertas den Fahrer-WM-Titel, auch den Herstellertitel konnte sich Ducati dort sichern. In der Superbike-WM holten sich die Roten den Hersteller- und mit dem Aruba-Team den Mannschaftstitel. Einzig der Fahrertitel konnte in dieser Kategorie nicht gewonnen werden – Superbike-Weltmeister wurde Toprak Razgatlioglu mit BMW.
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