Alex Rins: «Ergebnis am Freitag hat keine Bedeutung»

Auf dem Weg ins Q2: Alex Rins auf der Yamaha M1
Der Start in die diesjährige MotoGP-Saison war ein Desaster für Alex Rins. Das gesamte Rennwochenende in Thailand fuhr der Spanier im hinteren Drittel der Ergebnistabellen. In keiner Session konnte er selbst seinen Yamaha-Markenkollegen das Wasser reichen. Rang 17 sowohl im Sprintrennen als auch im Grand Prix sprechen eine deutliche Sprache. Auch für das zweite Event in Argentinien formulierte der Fahrer mit der Startnummer 42 im Vorfeld noch wenig Hoffnungsvolles. Der Kurs in Termas de Rio Hondo werde seiner M1 allein schon wegen seiner berühmt-berüchtigten Gripverhältnisse Probleme bereiten. Dass das Wochenende für den Spanier mit Rang 6 im Zeitfahren, und damit dem direkten Einzug ins Q2 und gleichzeitig der besten Platzierung einer Yamaha, beginnen würde, hatte der 29-Jährige wohl selbst nicht erwartet: «Heute war ein guter Tag. Dass wir es geschafft haben, direkt ins Q2 einzuziehen, gibt dem gesamten Team einen Schub!»
Zu hoch hängen wollte der Spanier das Ergebnis jedoch nicht: «Das beutetet nicht, dass wir am Samstag im Sprintrennen bei der Musik sein werden und auch für Sonntag hat das Ergebnis vom Freitag keine Bedeutung.» Zu offensichtlich sind die Vorteile der Motorräder, die um die vorderen Plätze kämpfen: «Ich bin heute hinter Marc (Marquez) gefahren und konnte sehen, wie viel mehr Haftung die Ducati in Schräglagen hat. Das ist etwas, das wir schnell auf unserer optimieren müssen».
Die M1 sei ein gutes Motorrad, alle Yamaha-Piloten nun näher beieinander, doch Rins selbst habe noch keinen Weg gefunden, wie er alles aus seinem Arbeitsgerät herausquetschen könne: «Das Bike hat Potenzial. Aber ich habe mich auch 2024 sehr schwergetan – und auch nach einem Jahr weiß ich noch nicht, wie ich alles aus ihm herausholen kann.» Durch das Ausprobieren verschiedener Setups sieht er sich jedoch auf einem guten Weg: «Beim Rennwochenende in Buriram haben wir Einstellungen gefunden, die uns helfen werden. Und jetzt wissen wir, dass sie auch auf anderen Strecken funktionieren. Trotzdem habe ich noch Luft nach oben.»
Ob der Katalane an seine Platzierung im Zeitfahren anknüpfen kann, wird sich heute ab 15.15 Uhr mitteleuropäischer Zeit beweisen. Dann steigt das entscheidende Qualifikationstraining der MotoGP in Argentinien – mit zwei Yamaha M1.
Interessant: Das letzte Mal starteten zwei Yamaha (mit Quartararo und Morbidelli) gemeinsam in eine Q2-Sitzung beim Argentinien-GP 2023. Nach zwei Jahren Pause ein bemerkenswertes Lebenszeichen.
Ergebnisse MotoGP Termas de Rio Hondo, Zeittraining:
1. Marc Márquez (E), Ducati, 1:37,295 min
2. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +0,135 sec
3. Alex Márquez (E), Ducati, +0,201
4. Marco Bezzecchi (I), Aprilia, +0,215
5. Brad Binder (ZA), KTM, +0,251
6. Alex Rins (E), Yamaha, +0,296
7. Johann Zarco (F), Honda, +0,390
8. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,523
9. Pedro Acosta (E), KTM, +0,532
10. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +0,539
11. Ai Ogura (J), Aprilia, +0,560
12. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,636
13. Joan Mir (E), Honda, +0,680
14. Jack Miller (AUS), Yamaha, +0,763
15. Luca Marini (I), Honda, +0,841
16. Maverick Viñales (E), KTM, +1,020
17. Fermin Aldeguer (E), Ducati, +1,052
18. Miguel Oliveira (P), Yamaha, +1,354
19. Somkiat Chantra (T), Honda, +1,356
20. Raúl Fernández (E), Aprilia, +1,451
21. Enea Bastianini (I), KTM, +1,490
22. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +1,781