Le-Mans-GP, MotoGP: Lorenzo souverän
Jorge Lorenzo siegte beim Frankreich-GP
Auch das dritte Rennen beim Grand Prix in Le Mans fand bei Regen statt. Bereits beim Start gerieten auf der nassen Piste Randy de Puniet (Sturz) und Ben Spies arg ins Schlingern, während sich an der Spitze bald Jorge Lorenzo unwiderstehlich davon machte. Der Yamaha-Werksfahrer setzte sich von den Verfolgern ab und verwaltete den Vorsprung anschliessend souverän bis ins Ziel. Der Spanier gewann sein zweites Rennen in dieser Saison und übernahm wieder die WM-Spitze von Casey Stoner.
Der Australier, der vor dem Wochenende seinen Rücktritt auf Ende Saison bekanntgab, wurde in Le Mans Dritter. Und zwar nach einem aufregenden Zweikampf mit Valentino Rossi, der Italiener holte mit dem zweiten Platz das beste Ergebnis seit seinem Engagement bei Ducati. Rossi konnte im Regen die Schwächen seiner Maschine vergessen machen, hielt zunächst das Tech3-Yamaha-Duo Cal Crutchlow/Andrea Dovizioso in Atem. Als sich Crutchlow und Dovizioso mit Ausrutschern aus dem Podestkampf verabschiedeten, schloss Rossi zu Stoner auf und rang ihn in der letzten Runde nieder.
Ein Highlight konnte auch Stefan Bradl setzen. Der Zahlinger aus dem LCR-Honda-Team steuerte in seinem ersten Regenrennen in der MotoGP seine Honda auf Rang 5. Das ist das beste Ergebnis für Bradl seit seinem Aufstieg in die Topklasse. Letztmals war 2007 ein deutscher MotoGP-Pilot so weit vorne platziert, als Alex Hofmann ebenfalls im Le-Mans-Regen Fünfter wurde.
Bradl hielt sich lange hinter Dani Pedrosa (Repsol Honda) auf dem siebten Rang, ehe er durch die Stürze der Tech3-Fahrer zwei Plätze gewann. Den bedrohlich aufholenden Nicky Hayden (Ducati) konnte Bradl bis zur Ziellinie in Schach halten.