Schumacher über Bradl: «Alle Achtung!»
Michael Schumacher (li.) mit MotoGP-Rookie Stefan Bradl
In einem Interview mit Sport1-Moderator Alex Hofmann lobte Schumacher, der selbst eine grosse Leidenschaft für den Motorradsport hegt, die rasante Entwicklung von Stefan Bradl. «Ich drücke ihm natürlich kräftig die Daumen und finde das klasse, wie er das in der ganzen Zeit gemacht hat. Ich habe ihn auch schon bei den 125ern verfolgt, in der Zeit war ich ja selber noch aktiv. Erst der Aufstieg und wie er das jetzt auch in der MotoGP umsetzt – alle Achtung!», schwärmte der siebenfache Formel-1-Weltmeister über seinen Landsmann.
Schumacher, der selbst während seiner Formel-1-Pause in der IDM auf einem Superbike unterwegs war, spricht den MotoGP-Stars seine Hochachtung aus. «Ich zähle auch zu denjenigen, die jede Menge Respekt haben vor dem, was die Jungs in jeder Hinsicht machen. […] Nicht umsonst kann eigentlich jeder gute Motorradfahrer auf einem Vierrad relativ schnell sein. Umgekehrt vom Vierrad aufs Zweirad ist das eine andere Nummer», erklärt Schumacher.
Dann fügt der Rekord-Weltmeister begeistert hinzu: «Für mich ist das einfach im Verhältnis zum Vierrad Motorsport auf einer ganz anderen Ebene. Du bist viel näher dran […]. Da bist du viel mehr ausgesetzt, weil du einfach frei drauf sitzt und mit dem Knie am Boden bist. Du spürst jede Unebenheit. Das ist etwas völlig Neues und macht einfach tierisch viel Spass.»
Durch seinen Besuch in Le Mans scheint Schumacher wieder auf den Geschmack gekommen zu sein. Der Mercedes-Pilot würde sich sofort auf ein MotoGP-Bike setzen. «Ich weiss nicht, ob es unbedingt bei einem offiziellen Event sein muss, aber ich würde natürlich gerne die Gelegenheit nutzen, so ein Ding im Privaten zu testen. Vielleicht ergibt sich das ja.»
Für das nächste Rennen der Formel 1 in Monaco wird Schumacher, wegen eines Unfalls mit Bruno Senna, fünf Plätze nach hinten versetzt und scherzte: «Das bedeutet für mich dann Startplatz sechs im Rennen – insofern geht es nach vorne.»