Austin-Test: Stefan Bradl schneller als Rossi
Texas: Stefan Bradl auf dem Weg zur Box
«Die Piste ist sehr schön», berichtete LCR-Honda-Teambesitzer Lucio Cecchinello. «Wir haben bisher alles gut unter Kontrolle. Aber wir sind später gestartet, weil es in der Früh sehr kalt war – nur 1 Grad plus. Aber am Nachmittag ist die Temperatur auf 24 Grad gestiegen. Der Grip ist von Stunde zu Stunde besser geworden. Also ideale Verhältnisse. Wir fahren bis 18 Uhr Ortszeit, das heisst bis Mitternacht mitteleuropäischer Zeit.»
Cecchinello teilt die Ansicht von Stefan Bradl, die Piste in Texas sei für die Autos gebaut worden. «Die Piste ist nicht schwierig zu lernen, aber du musst sehr sorgfältig eine Ideallinie durch diese 20 Kurven suchen, wenn du richtig schnell fahren willst. Es gibt sehr viele Richtungswechsel, du brauchst also ein Motorrad mit sehr gutem Handling. Dazu gibt es einige sehr langsame Kurven, die du aus mehr als 300 km/h anbremsen musst. Einige der Haarnadeln erinnern an Sepang.»
«Im ersten Streckenabschnitt befinden ich ein paar mittelschnelle Kurven», ergänzte der Ex-Rennfahrer. «Dort können die Fahrer deutlich Zeit gewinnen, wenn sie auf den Kerbs die kürzeste Linie suchen. Aber die Kerbs sind sehr schmal; sie wurden für die Formel 1 gemacht.»
Für die sechs Fahrer wurde die extrem breite Boxengasse mit Betonblöcken zweigeteilt und für jede der vier Boxen eine eigene Zufahrt aufgemacht. Deshalb muss zum Beispiel Stefan Bradl am Weg zur LCR-Box jeweils ein paar Meter gegen die Fahrtrichtung fahren.
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