MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Stefan Bradl: «Müssen Platz 5 als Erfolg werten»

Von Günther Wiesinger
Stefan Bradl: Bereit für den Auftakt

Stefan Bradl: Bereit für den Auftakt

Stefan Bradl weiss, dass die vier Werksfahrer von Honda und Yamaha normalerweise ausser Reichweite liegen. «Wir kämpfen um Platz 5 und die erste Position bei den Kundenteams.»

Stefan Bradl beginnt heute um 18.55 Uhr mitteleuropäischer Zeit das erste freie Training für den Katar-GP. Der LCR-Honda-Pilot will bis zum Qualifying 2 (Samstag 20 Uhr) so weit sein, dass er unter die ersten fünf vordringen kann. Aber er weiss: Neben den Glorreichen Vier (Lorenzo, Pedrosa, Rossi und Márquez) könnten ihm auch Fahrer wie Crutchlow und Bautista die Suppe versalzen.
 

«Die MotoGP-WM ist im Vergleich zum Vorjahr auf keinen Fall leichter geworden», ist sich der 23-jährige Bayer bewusst. «Klar, Stoner ist weg. Und Spies fährt die Pramac-Ducati. Aber Márquez ist an die Stelle von Stoner getreten und Rossi ersetzt Spies. Ich denke eher, dass es eine spannendere Saison gibt als 2012. Denn im Vorjahr sind Lorenzo, Stoner und Pedrosa einfach vorne weggefahren. Dann war eine Lücke und eine Gruppe mit Spies, Crutchlow, Dovizioso, dann ist der Rest gekommen. Für die Saison 2013 ist das Feld dichter zusammen gerückt. Crutchlow, Bradl, Bautista, wir drei kämpfen um Platz 5. Dovizioso und Hayden auf der Ducati muss man bei gewissen Bedingungen auch auf der Rechnung haben. Dovizioso und Hayden sind ja auch keine Schnarcher...»

Immerhin glänzte «Dovi» in Jerez an den letzten zwei Tagen mit den Plätzen 5 und 6. Bradl: «Aber dort haben sie vielleicht einen kleinen Vorteil gehabt, weil sie seit November mehrmals zum Testen dort waren. Ich denke aber, dass sie die Probleme bei Ducati in den Griff kriegen.»

Stefan Bradl liess seinen Rivalen Márquez beim Jerez-Test in diesem Jahr erstmals hinter sich. Der Spanier wirkte ein bisschen nachdenklich, nachdem er in der Woche davor in Austin/Texas jeden Tag klar dominiert hatte. «Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, das er für Jerez nicht genug Set-Up Daten hatte, denn bei ihm ist der langjährige Stoner-Crew-Chief Gabarrini in der Box. Mit dessen Daten müsste sich Márquez auch auf unbekannten Strecken leichter tun. Wir hatten bei LCR letztes Jahr wirklich auf vielen Pisten am Freitag keine Daten für die 1000er. Marc hat sie von Anfang an. Aber es wird schon manchmal Strecken geben, wo er eine gewisse Zeit braucht, um seinen Rhythmus zu finden. Das kann auf manchen Strecken ganz schnell gehen, auf anderen wieder länger dauern.»

«Wenn wir im Qualifying und Rennen unter die ersten fünf kommen, müssen wir das als Erfolg für uns werten. Da brauchen wir uns nichts vorzumachen», ist sich Bradl bewusst. «Man muss bedenken, vor uns sind die zwei Werksteams von Honda und Yamaha. Für uns geht es auch darum, das beste Kundenteam zu sein. Das wird wie bei den Tests der Kampf gegen Crutchlow und Bautista sein.»

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