Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Feueralarm auch in Valentino Rossis Hotel!

Von Matthias Dubach/Nereo Balanzin
Valentino Rossi: Ein geruhsamer Tag vor einem GP sieht anders aus

Valentino Rossi: Ein geruhsamer Tag vor einem GP sieht anders aus

Am Donnerstag kam es für Yamaha knüppeldick. Neben dem Feuer in der Tech3-Boxenanlage musste auch der italienische Werksfahrer einiges erleiden.

Am Donnerstag war Wasser das dominierende Element auf der neuen Rennstrecke Circuit of the Americas. Die Ausläufer eines Sturms peitschten starken Regen über das Gelände ausserhalb von Texas’ Hauptstadt Austin. Aber folgenschwerer war, dass sich auch innerhalb der Boxen von Yamaha, Tech3-Yamaha, Cardion AB Motoracing und LCR-Honda viel Wasser ansammelte. Wegen des Batteriebrandes in der Tech3-Box (wir berichteten) schaltete sich automatisch die Sprinkleranlage in der topmodernen Boxenanlage an.

«Als wir das Tor unserer Garage öffneten und Rauchgeschmack in der Luft lag, haben wir das Schlimmste befürchtet», berichtete Lin Jarvis, Managing Director bei Yamaha Motor Racing. Da die Boxen des Werksteams und der Kundenmannschaft aus Frankreich direkt nebeneinander liegen, war hauptsächlich Yamaha betroffen. «Es war alles total getränkt. Aber zum Glück ist es hier bei dieser perfekten Infrastruktur passiert und zum Glück ist niemand verletzt. Wir können das Rennen fahren, es hätte auch sein können, dass sechs Motorräder zerstört sind.»

Jarvis listet auf: «Wir haben Computer, einen Server und Bildschirme verloren. Es gibt Backups, und wir haben zwei Server. Aber wir müssen jedes einzelne Ersatzteil trocknen und überprüfen. Sonst besteht die Gefahr von Rost. Bei den mechanischen Teilen sieht man wenigstens den Schaden. Schwieriger ist es bei der Elektronik, es muss alles geprüft und gegengeprüft werden.»

Mit dem Feuer in der Tech3-Box war die Pechsträhne bei Yamaha aber noch nicht vorbei. Starpilot Valentino Rossi verpasste wegen der langwierigen Einreise-Prozedur in Chicago seinen Anschlussflug, ein weiterer Flug fiel aus. Rossi flog nach Houston und fuhr mit dem Auto nach Austin, danach sagte er die Teilnahme an der Pressekonferenz auf dem COTA ab und wollte sich im Hotel erholen. Jarvis: «Aber in seinem Hotel ging der Feueralarm los, Vale musste halb angezogen aus dem Zimmer flüchten!»

Es handelte sich um einen Fehlalarm – aber Rossi und Yamaha haben schon geruhsamere Tage vor einem Grand Prix erlebt.

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