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Zwei Stürze: Cal Crutchlow zeigt Nehmerqualitäten

Von Otto Zuber
Cal Crutchlow: Die Yamaha flog hinter die Bande!

Cal Crutchlow: Die Yamaha flog hinter die Bande!

Beim Sturzfestival in der MotoGP-WM am Samstagnachmittag war auch der Yamaha-Privatfahrer beteiligt. Der Brite startet am Sonntag aus der zweiten Reihe.

Cal Crutchlow wandelt in Jerez auf einem schmalen Grat. Der Brite ist auch in Spanien der einzige MotoGP-Pilot, der in die Phalanx der vier Superstars Jorge Lorenzo, Valentino Rossi, Dani Pedrosa und Marc Márquez aus den Yamaha- und Honda-Werksteams einbrechen kann. Aber für diese Leistungen ist Risiko notwendig – der Yamaha-Tech3-Fahrer stürzte in einer Stunde gleich zwei Mal!

Einmal musste Crutchlow im vierten freien Training zu Boden, das zweite Mal im Q2-Qualifying. Beide Male hastete der Haudegen zurück an die Box und fuhr auf seiner zweiten Maschine nochmals auf die Strecke.

Am Ende stand für den Briten Startplatz 4 zu Buche. «Das war aus verschiedenen Gründen ein sehr schwieriger Tag für uns», stellte der redselige 27-Jährige fest. «Die beiden Stürze waren nicht ohne, besonders der zweite, weil er mit hohem Tempo passierte.»

Crutchlow nahm die Schuld auf sich. «Beim ersten Sturz war die Temperatur ziemlich anders als am Morgen, ich wurde einfach erwischt. Es war mein Fehler. Beim zweiten Sturz haben einige Leute vermutet, dass da was auf der Bahn lag, aber ich glaube nicht, dass es daran lag. Ich habe beim Bremsen einen Fehler gemacht, statt einfach geradeaus zu fahren, war der Bremshebel wie in meiner Hand blockiert.»

Nach dem zweiten Gastspiel im Kiesbett musste sich der Brite einige Momente sammeln, ehe die Rückreise an die Box angetreten werden konnte. «Es war ein sehr harter Crash. Ich bin stolz, dass ich in die Garage zurückkam und nochmals versuchte, rauszugehen und schneller zu fahren. Es scheint so, als ob bei den wärmeren Temperaturen ziemlich schwierig ist. Ich bin nicht der einzige, der so denkt», weiss Crutchlow.

Crutchlow wäre nicht Crutchlow, wenn er nach zwei Stürzen die Hoffnung auf ein aussergewöhnliches Resultat aufgeben würde. «Ich wurde ein bisschen durchgeschüttelt und bin blau, aber das wird mich nicht davon abhalten, morgen im Rennen 100 Prozent zu geben. Ich freue mich darauf. Wir werden ein paar Änderungen am Motorrad machen, um bei der Front besser auf die hohen Temperaturen vorbereitet zu sein.»

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