Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Man sagt ja gerne, mit der Zeit gleichen sich die Dinge aus. Und diese Weisheit hat sich gestern im MotoGP-Rennen von Jerez wieder einmal bewahrheitet. Dank Youtube fand SPEEDWEEK.com-Mitarbeiter Paolo Scalera in Windeseile ein Video von einem "Coppa Aprilia"-Rennen 1997 in Jerez. Hauptdarsteller sind die Jünglinge Jorge Lorenzo und Joan Olivé, der heutige KTM-Moto3-Testfahrer.
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Heute sagte Lorenzo, wenn er auf die damalige Kollision in der Zielkurve angesprochen wird: "Ich bin damals mit Olivé zu hart ins Gericht gegangen." 1997 war Lorenzo zehn Jahre alt. Erstmals fuhr er damals in Jerez auf einer richtigen Rennstrecke. Er traf in der letzten Runde mit gehörigen Abstand auf Olivé in der Zielkurve ein, krachte dem Führenden dann wuchtig von innen ins Motorrad, Olivé fiel um – und musste seine Aprilia dann Hunderte Meter weit bis zum Zielstrich schieben. Lorenzo gewann.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Das ist eine etwas eigenartige Sichtweise der Vorkommnisse. Es war Jorge Lorenzo, der den jungen Widersacher ziemlich hemmungslos ins Motorrad fuhr, ohne Rücksicht auf Verluste. Joan Olivé trug die rücksichtslose Attacke mit Fassung. "Das Manöver war nicht sonderlich korrekt. Aber ich schätze, das ist Rennsport", krächzte er mit tränenerstickter Stimme.
Als GP-Fahrer war Lorenzo später auch nicht immer zimperlich. Weil er Alex De Angelis 2005 in Motegi rammte, wurde er für das 250-ccm-Rennen eine Woche später in Sepang gesperrt. Wir sollten aber auch nicht verhehlen, dass sich Jorge Lorenzo seither als Mensch stark verändert hat. Er hat sich zu einem höchst korrekten und fairen Rennfahrer gemausert. Der Weltmeister hat oft geäußert, dass ihn die Erfahrung gelehrt habe, er müsse sich einer anderen und vor allem weniger aggressiven Fahrweise befleißigen.
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