"Es ist so gegangen wie das ganze Wochenende vorher", meinte Stefan Bradl nach Platz 9 mit einer Sekunde Rückstand auf Marc Márquez beim Montag-Test in Jerez. "Wir haben nicht irgendwie etwas richtig Gutes gefunden, haben aber einige Sachen durchprobiert. Wir haben richtig viel herumgebaut, auch von der Fahrwerksgeometrie her. Es war eine Kleinigkeit besser als am Wochenende. Aber wir haben leider nur zwei weiche Reifen gehabt, die anderen Prototypen-Fahrer drei, weil wir einen zusätzlichen im Qualifying 1 gebraucht haben." Das Reglement sieht nämlich vor, dass bei einem offiziellen IRTA-Test wie diesem am Montag nach einem Grand Prix die MotoGP-Fahrer einen Reifensatz aus der GP-Allocation nehmen dürfen, die restlichen kommen vom Testreifen-Kontingent, das 120 Reifen pro Saison umfasst. Bradl fuhr wie Lorenzo mehr als 70 Runden und schaffte bis auf ein Zehntel die gleiche Zeit wie am Samstag im Qualifying. "Wir waren heute nicht auf Spitzenzeiten aus, denn wir haben nach den drei Tagen gewusst, dass wir in diesem Bereich hier zu weit weg sind. Wir haben vielleicht einen kleinen Schritt gefunden, aber generell ist dieser Bridgestone-Vorderreifen für mich in Jerez bei diesen Temperaturen zu weich gewesen." "Jetzt freue ich mich auf Le Mans, dort wird es kühler sein, deshalb werden wir dort das Problem mit den Vorderreifen nicht haben", ist der LCR-Honda-Pilot überzeugt. "Ich lasse mich nicht aus dem Konzept bringen. Den Speed haben wir. Das wissen wir." Resultate MotoGP-Test Jerez, Montag, 6. Mai 2013