Ducati-MotoGP-Projektleiter Paolo Ciabatti macht sich für Le Mans keine falschen Hoffnungen. Aber im letzten Teil der Saison will er um Podestplätze kämpfen, 2014 um Siege.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Brembo, die italienische Firma, die die meisten MotoGP-Teams mit ihren Bremssystemen ausrüstet, hat für den Le-Mans-GP einige Daten veröffentlicht. Sie sagen aus, dass es sich um eine mittelmässig anspruchsvolle Piste handelt, dass sich die Wetterbedingungen häufig ändern, der Regen ist an der Sarthe Dauergast. Im Regen werden dann Stahlbremsen verwendet, sie sind schwerer und haben eine niedrigere Betriebstemperaturen als Karbonbremsen.
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Le Mans gilt als gutes Pflaster für Yamaha. In den letzten fünf Jahren hat Yamaha den Frankreich-GP viermal gewonnen (Lorenzo 3x, Rossi 1x). Honda hat seit 2008 nur einmal gesiegt – dank Stoner. Selbst Casey Stoner hat Ducati in Le Mans in den vier Jahren 2007 bis 2010 nie einen Sieg bescheren können. Deshalb macht sich bei Ducati Corse niemand falsche Hoffnungen. Die Roten werden auch 2013 in Le Mans leer ausgehen.
"Wir arbeiten daran, im letzten Teil der Weltmeisterschaft konkurrenzfähig genug zu sein und um Podestplätze fighten zu können", erklärt Paolo Ciabatti, MotoGP-Projektleiter von Ducati Corse. "2014 wollen wir um GP-Siege kämpfen."
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Eine Steigerung in Mugello? Ein Sieg in Le Mans 2013 liege ausser Reichweite, weiss Ciabatti. Aber vielleicht gelingt der italienischen Marke, die sich jetzt im Eigentum von Audi befindet, am 1./2. Juni in Mugello in den Hügeln der Toskana eine kleine Leistungssteigerung. Ciabatti hofft dort auf einen vierten Platz.
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"Mugello ist unsere Piste. Auf dieser Rennstrecke hat unser Motorrad das Laufen gelernt. Dort ist es erwachsen geworden", betont Ciabatti.
Mugello ist jene Piste, auf der die Italiener so oft wie möglich testen. Auch unmittelbar nach dem Jerez-GP war Ducati dort mit Dovizioso, Hayden und den Testpiloten Pirro und Battaini unterwegs. "Die Testfahrer haben einige extreme Ideen geprüft", liess uns Ciabatti wissen. Im Press Release wurde davon nichts verraten. Das Labor-Motorrad, das Pirro beim Jerez-GP als Wildcard-Pilot eingesetzt und auf Rang 11 gesteuert hat, wird beim Le-Mans-GP nicht zu sehen sein. Michele Pirro fährt dort die Pramac-Ducati GP13 des verletzten Ben Spies.
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"Ehrlich gesagt", meinte Ciabatti, "wir wollten Pirro schon in Jerez unter der Pramac-Flagge fahren lassen. Aber das ging nicht, weil sich der Motor von Spies nicht in das Chassis unser Labor-Motorrads einbauen liess. Es lag nicht an den Punkten für die Motorbefestigung, die sind identisch. Aber das neue Chassis hat andere Dimensionen. Und wir wollten unbedingt, dass Michele das neue Chassis unter Rennbedingungen testet. In Le Mans wird Pirro einfach das komplette Motorrad von Spies übernehmen. Dann gibt es keine Probleme."
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