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Cal Crutchlow: «Kann jetzt 15 Meter später bremsen»

Von Günther Wiesinger
Cal Crutchlow: Bremsstabilität verbessert

Cal Crutchlow: Bremsstabilität verbessert

Cal Crutchlow suchte am Montag beim Test in Barcelona ein Set-up, das ihm bei vollem Tank mehr Sicherheit vermittelt. Er wurde fündig.

Cal Crutchlow widmete den Grossteil der Zeit am Montag dem Fahren und Abstimmen mit dem Motorrad bei vollem Tank. Er probierte verschiedene Modifikationen an seiner Tech3-Yamaha YZR-M1 aus und berichtete von positiven Schritten, die ihm bei vollem 21.Liter-Tank mehr Gefühl und mehr Vertrauen vermittelten.

Der 27-jährige Engländer, am Sonntag an vierter Stelle nach wenigen Runden gestürzt, legte beim IRTA-Test nach dem Catalunya-GP die fünftbeste Zeit vor und war mit 1:42,462 min nur 0,2 sec von den Top 3 entfernt.

Crutchlow testete auch einen überarbeiteten YZR-M1-Rahmen, der ihm Vorteile beim Bremsen vermittelte. Aber er wird in Assen mit demselben Chassis antreten wie bei den ersten sechs Rennen.

Teamkollege Bradley Smith drehte nur 25 Runden, schaffte 1:43,180 min und liess sich noch am selben Nachmittag bei Dr. Mir am linken Handgelenk (es wurde eine Hauttransplantation am kleinen Finger nötig) operieren. Smith hatte sich im Mugello-Training links das Kahnbein gebrochen

«Ich bin bei diesem Test jedes Mal mit einem vollen Tank losgefahren», berichtete Crutchlow. «Dadurch wurde es schwierig, eine Spitzenzeit zu erzielen. Ausserdem ist das Fahren dadurch körperlich sehr anstrengend gewesen. Ich hoffe, wir haben jetzt etwas gefunden, was mir künftig in der Startphase hilft. Ich will in der Lage sein, in den ersten Runden etwas später zu bremsen als bisher. Es sieht so aus, als sei das jetzt möglich. Ich bin zuversichtlich, dass uns das gelungen ist. Denn wir hatten starken Rückenwind, trotzdem konnte ich vor der ersten Kurve 15 Meter später bremsen als im Rennen bei Gegenwind.»

Er habe auch ein neues Chassis getestet, das Jorge Lorenzo bei den ersten zwei Rennen verwendet habe, schilderte Crutchlow. «Aber es ist nicht besser als mein jetziges. Ich bin fast den ganzen Tag mit dem neuen Rahmen gefahren; die Bremsstabilität war besser, aber in anderen Bereichen hat es sich nicht so gut angefühlt. Am Schluss bin ich mit meinem bisherigen Chassis noch einmal rausgefahren und war sofort so schnell wie vorher. Dabei hatte ich Reifen drauf, die schon 25 Runden hinter sich hatten. Ich fühle mich mit dem bisherigen Bike wohler.»

MotoGP-Test Barcelona/E, Montag 17. Juni

1. Jorge Lorenzo (E), Yamaha, 1:41,904 min (54 Runden)
2. Nicky Hayden (USA), Ducati, 1:41,955, +0,051 sec (73)
3. Stefan Bradl (D), Honda, 1:42,227, +0,323 (31)
4. Andrea Dovizioso (I), Ducati, 1:42,417, +0,513, (56)
5. Cal Crutchlow (GB), Yamaha, 1:42,462, +0,558 (57)
6. Valentino Rossi (I), Yamaha, 1:42,513, +0,609 (57)
7. Aleix Espargaró (E), ART-Aprilia, 1:42,537, +0,633 (63)
8. Randy de Puniet (F), Suzuki, 1:42,676, +0,772 (73)
9. Andrea Iannone (I), Ducati, 1:42,697, +0,793 (65)
10. Bradley Smith (GB), Yamaha, 1:43,180, +1,276 (25)
11. Michele Pirro (I), Ducati, 1:43,784, +1,880 (70)
12. Héctor Barberá (E), FTR-Kawasaki, 1:43,899, +1,995 (54)
13. Colin Edwards (USA), FTR-Kawasaki, 1:44,183, +2,279 (38)
14. Karel Abraham (CZ), ART-Aprilia, 1:44,458, +2,554 (61)
15. Danilo Petrucci (I), Ioda-Suter, 1:44,477, +2,573 (49)
16. Michael Laverty (GB), PBM-Aprilia, 1:44,547, +2,643 (53)
17. Claudio Corti (I), FTR-Kawasaki, 1:44,794, +2,890 (56)
18. Yonny Hernández (CO), ART-Aprilia, 1:45,078, +3,174 (36)
19. Lukas Pesek (CZ), Ioda-Suter, 1:47,379, +5,475 (52)

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