Forward-Rennchef Cuzari: Yamaha? Honda? Kawasaki?
«Ich weiss, dass heute bereits einige Websites gemeldet haben, dass wir uns für Yamaha und FTR entschieden haben», sagt Forward-Racing-Rennchef Giovanni Cuzari. «Aber um der Wahrheit die Ehre zu geben, wir haben noch nichts unterschrieben. Es ist richtig, ich habe zweimal mit den Yamaha-Managern gesprochen, um ihren Vorschlag bewerten zu können und mich eingehend damit zu befassen. Aber diese Story ist noch nicht endgültig besiegelt.»
SPEEDWEEK.com hatte richtigerweise berichtet, Forward habe bei Yamaha eine mündliche Zusage gemacht und werde sich in zwei bis drei Wochen endgültig entscheiden.
«Wenn ich bei Yamaha eine fixe Zusage mache, müsste ich 1,7 Millionen Euro in der Tasche haben», hält Cuzari fest. «Diese Summe muss zuerst von Sponsoren zugesagt werden. Um ehrlich zu sein, das beste Preis-Leistungs-Verhältnis finde ich beim Vorschlag von Kawasaki mit dem neuen pneumatischen Ventiltrieb vor. Die Motoren werden von Akira in Frankreich entwickelt. Im August werden sie für Testzwecke zur Verfügung stehen.»
«Ich denke, wir werden zwischen Laguna Seca und Indy eine endgültige Entscheidung treffen», versicherte Cuzari am Nachmittag im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Es sei denn, es passiert schon vorher etwas. Es könnte ja einer der drei möglichen Motorenpartner sagen: Okay, das ist der Motor oder das Motorrad, und wir helfen dir mit den Fahrern. Vielleicht hilft uns irgendein Hersteller bei der Verpflichtung eines richtig schnellen Piloten.»
Der dritte mögliche Motorradlieferant ist aller Voraussicht nach Honda mit dem Production-Racer. Und die Anspielung auf den schnellen Fahrer dürfte sich auf Bradley Smith beziehen, der bei Tech3-Yamaha überzählig wird, wenn Cal Crutchlow bleibt und Pol Espargaró neu dazustösst. Yamaha und Dorna könnten Smith mit einem üppigen finanziellen Zuschuss zu Forward transferieren.