Márquez und Bradl: «Moto2 ist die ideale Brutstätte»
Jubel bei Repsol-Honda: dritter MotoGP-Sieg für Marc Márquez
Mit Marc Márquez (20) und Stefan Bradl (23) landeten beim «Red Bull U.S. Grand Prix» die Moto2-Weltmeister der letzten zwei Jahre auf dem Siegerpodest – an erster und zweiter Position.
Das unterstreicht die Tatsache, dass die 2010 eingeführte 600-ccm-Viertakt-Kategorie eine ideale Brutstätte für späteren MotoGP-Stars darstellt.
«Für mich war das Lernen in der MotoGP-Klasse schwieriger als für Marc. Aber ein Talent wie Marc findest du nicht alle fünf Meter. Moto2 ist der richtige Weg. Die 250er-Zweitakter waren eine grossartige Klasse. Aber die Moto2 ist ebenfalls eine fantastische Meisterschaft. Du kannst nirgends so viele Gefechte und Fights sehen. Das Material ist sehr ausgeglichen. Der Fahrer macht den Unterschied aus. Deshalb ist es eine gute Klasse für die MotoGP. Einige Fahrer haben gezeigt, dass sie in der MotoGP nach ihrer Moto2-Karriere gut mithalten können. Wir werden sehen, wie sich das in der Zukunft entwickelt, die Moto2 ist ja erst vier Jahre alt.»
Zustimmung durch Marc Márquez
Marc Márquez stimmt zu. «Ich bin nie eine 250er gefahren, deshalb kann ich nicht aus eigener Erfahrung behaupten, die Moto2 sei besser. Aber ich halte die Moto2 für eine gute Kategorie, weil du dort bereits Erfahrungen mit Viertakt-Rennmaschinen sammelst. Wenn du in die MotoGP kommst, ist es viel einfacher. Als ich den Schritt vom 125-ccm-Zweitakter zum 600er-Viettakter gemacht habe, habe ich zuerst mehr Mühe gehabt als jetzt mit der 1000er. Zum Beispiel war die Motorbremse sehr gewöhnungsbedürftig. In der MotoGP ist das Gewicht sehr ähnlich wie bei der Moto2. Wenn du auf die 1000er springst, musst du halt verstehen lernen, wie man mit diesem Motorrad umgehen muss. Auch die Elektronik ist am Anfang etwas komplizierter für uns Rookies. Wie gesagt: Ich halte die Moto2 für die bessere mittlere Kategorie.»