Takaaki Nakagami 2014 in der MotoGP: Nur ein Märchen!
Takaaki Nakagami
Die Meldung, der japanische Moto2-Pilot Takaaki Nakagami werde nächstes Jahr im Honda-Asia-Team von Ex-Honda-Werksfahrer Tadayuki Okada in der MotoGP-Klasse einen Production-Racer fahren, entbehrt jeder Grundlage.
«Das ist nicht unser Plan», erklärte Livio Suppo, Teamprinzipal von Repsol-Honda, in Brünn gegenüber SPEEDWEEK.com.
Verwunderlich ist dieses Dementi nicht, denn Nakagami ist bisher noch nicht reif für die Königsklasse. Er hat 2013 vier von neun Moto2-Rennen im Italtrans-Team durch Stürze beendet. Aber an seiner Schnelligkeit gibt es keinen Zweifel. Der Kalex-Pilot hat eine Trainingsbestzeit erreicht und dazu zwei Podestplätze (Platz 3 in Doha, Platz 2 in Indy).
Ausserdem hat Okada (er setzt 2013 in der Moto2-WM Yuki Takahashi auf einer Moriwaki ein) bisher keinen MotoGP-Startplatz beantragt.
In Brünn war zu hören, dass bei Honda das Production-Racer-Projekt ohnehin auf wackligen Beinen steht. Denn bisher hat das Cardion AB Motoracing-Team keinen Vertrag unterschrieben. Und wenn nur Gresini eine Bestellung abgibt (für Scott Redding), dann könnte man ihm auch eine 2013-Werksmaschine geben, wie es Yamaha bei Forward Racing macht. Das Gresini-Team könnte das Motorrad dann mit der Einheits-ECU von Magneti Marelli ausrüsten, somit könnte es in den Rennen 24 statt 20 Liter Sprit verbrennen.