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2014: Aprilia will Honda und Yamaha angreifen

Von Ivo Schützbach
Erst wenn Aprilia in der Lage ist Rennen in der MotoGP zu gewinnen, soll der Kunstname ART (Aprilia Racing Technology) gegen Aprilia getauscht werden.

Um die Claiming-Rule-Bikes gegenüber den Prototypen von Ducati, Honda und Yamaha konkurrenzfähiger zu machen, dürfen sie pro Saison zwölf statt fünf Motoren verbrauchen und haben im Rennen 24 statt 21 Liter Sprit (nächstes Jahr 20 Liter) zur Verfügung.

Schreibt sich ein Team für 2014 unter Claiming-Rule ein, genießt es weiterhin die oben beschriebenen Vorteile. Dann muss aber auch eine Einheitselektronik von Magneti-Marelli verwendet werden, während die Prototypen nach Belieben elektronisch entwickeln können. Sie müssen nur die Hardware von Marelli verwenden.

Aprilia-Rennchef Gigi Dall’Igna erklärte SPEEDWEEK.com seine Pläne: «Mit eigener Elektronik müssen wir mit 20 Liter Sprit auskommen. Im ersten Jahr haben wir dann als Werksteam nur noch neun Motoren anstatt bisher zwölf zur Verfügung. Wir bekommen neun statt fünf, weil wir als Neueinsteiger gelten. 24 Liter Sprit verschaffen dir einen Vorteil, der Nachteil der Standard-Elektronik ist aber größer. Die eigene Software ist nicht nur aus Entwicklungssicht wichtig, sondern auch für die Performance.»

«Wir haben dieses Jahr einen großen Schritt nach vorne gemacht, standen auf dem Sachsenring und in Misano mit Aleix Espargaró in der zweiten Startreihe, kämpfen gegen die echten Prototypen», bemerkte der ziegenbärtige Italiener. «Für nächstes Jahr werden wir einen weiteren großen Schritt machen. Ich weiß aber noch nicht, ob der groß genug sein wird, um Rennen zu gewinnen. Das ist für uns der entscheidende Punkt, wenn es darum geht, ob wir unser Motorrad ART oder Aprilia nennen. Am sinnvollsten ist, wenn wir nächstes Jahr als ART weitermachen, unser Motorrad verbessern, danach sehen wir weiter.»

Bei Aprilia ist von deutlichen Verbesserungen die Rede. Sogar eine «seamless gearbox» und ein pneumatischer Ventiltrieb sind in Vorbereitung, dazu eine verbesserte Aerodynamik und ein Chassis-Update, verriet Gino Borsoi, der Sportdirektor des Power Electronics-Teams mit den Piloten Aleix Espargaró und Randy de Puniet.

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