Héctor Barbera: Kawasaki mit pneumatischen Ventilen
Das spanische Avintia Blusens Team hat sich Ende 2012 aus der Moto3-WM zurückgezogen, nach den Reinfällen mit Toni Elias und Kyle Smith (ersetzt durch Alex Mariñelarena und Dani Rivas) wird für 2014 auch das Moto2-Team gestrichen
Dafür wird in der MotoGP-Klasse investiert.
Die Kawasaki ZX10R-Motoren bekamen für Misano einen pneumatischen Ventiltrieb. Die Motoren werden von Héctor Barbera und Hiroshi Aoyama in englischen FTR-Fahrwerken eingesetzt.
Der Zylinderkopf wurde beim französischen Kawasaki-Tuner Akira entwickelt. Die Maschinen sollen damit je nach Strecke bis 5 bis 10 km/h schneller laufen. Die maximale Drehzahl wurde von 15.200/min auf 15.500/min angehoben.
Als nächster Schritt soll die Bohrung erhöht und der Hub gekürzt werden, um die Vierzylinder-Motoren noch höher drehen zu lassen.
Nächstes Jahr werden es die aktuellen Claiming-Rule-Bikes mit Production-Racern von Honda zu tun bekommen. Ausserdem will das Iodaracing-Team Ducati-GP13-Maschinen mit der Einheits-ECU fahren und Forward Yamaha-Prototypen des Jahrgangs 2013 mit der Einheits-ECU von Magneti Marelli einsetzen. Sie gelten dann als CR-Bikes und dürfen ebenfalls 24 Liter verwenden. Und Aprilia will sich als Prototyp outen, also einen Werkseinsatz leisten, aufgepeppt mit pneumatischem Ventiltrieb und Seamless-Getriebe.
Aprilia will die hauseigene Software fahren, muss also dann mit 20 Litern auskommen und mit neun statt zwölf Motoren. Aprilia gilt als Neueinsteiger. Honda, Yamaha und Ducati dürfen nur fünf Motoren einsetzen.
Deshalb müssen die CR-Teams kräftig aufrüsten.
Barbera verwendete die Pneumatik im Training und im Rennen, klagte aber über Chattering-Probleme. Er wechselte für den Montag-Test auf ein anderes Chassis. «Wahrscheinlich ist das alte FTR-Chassis beim Sturz im Brünn ramponiert worden», meinte ein Teammitglied.