Fix: MotoGP-Finale nicht in Valencia

Kevin Schwantz: «Nur Lorenzo kann Márquez schlagen»

Von Otto Zuber
In Silverstone bezwang Jorge Lorenzo Rivale Marc Márquez knapp

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Die lebende 500-ccm-Legende nimmt die MotoGP-Sensation Marc Márquez und den neunfachen Weltmeister Valentino Rossi unter die Lupe.

Vor 20 Jahren holte Kevin Schwantz seinen ersten und einzigen Titel in der 500-ccm-WM. Nun könnte 2013 mit Marc Márquez ein sensationeller Rookie einer von Schwantz´ Nachfolger werden in der Riege der Champions der Königsklasse. «Ich habe mir die Wintertestfahrten angeschaut und Marc hatte von Anfang an ein gutes Tempo», stellte der Amerikaner im «Keeping Track»-Magazin von Australien-GP-Sponsor Tissot fest. «Aber ich war mir nicht sicher, ob er schon die Rennintelligenz besitzt, obwohl diese Motorräder ein bisschen leichter zu fahren sind als die alten 500er Bikes. Einfach zu fahren sind sie aber immer noch nicht.»

Den ersten MotoGP-Sieg holte Márquez aber bereits beim zweiten Rennen der Saison vor der Haustür von Schwantz in Texas. «Er sprang auf die Maschine und dann, als sie nach Austin kamen, gewann er in überzeugender Manier… Und wenn er den Fehler in Mugello nicht gemacht hätte, wäre er wohl Zweiter geworden und hätte jetzt womöglich 50 Punkte Vorsprung in der WM», staunt die lebende Legende aus Texas. «Er fährt dieses Ding am äussersten Limit. Er stürzt am Sonntagmorgen wie in Silverstone und Misano, aber war sofort wieder da! Er ist erst 20 Jahre alt und nichts kann ich einschüchtern.»

Trotzdem glaubt Schwantz, dass Márquez bezwingbar ist. «Ich denke, Jorge (Lorenzo) hat die Power im Rennen, um Marc unter Druck zu setzen. «Er muss den Druck auch in den Trainings und im Qualifying hochhalten. Ich denke, er ist der einzige, der es schaffen kann und Marc schlägt. Oder Marc schlägt sich selber…», mutmasst die Suzuki-Legende.

Der 49-jährige Texaner nimmt auch die Rückkehr von Valentino Rossi zu Yamaha unter die Lupe. «Ich sagte zum Saisonbeginn, dass Valentino in diesem Jahr Rennen gewinnen wird. Ich dachte, das Schwierigste wird für ihn herauszufinden, wie er von Beginn weg dasselbe Tempo wie die anderen Jungs fahren kann. Aber dann hatte er in Misano einen guten Start, einige gute Runden zu Beginn, fiel dann aber hinter hinter Márquez zurück und wurde auf Rang 4 zurückgereicht», fiel Schwantz auf. «Ich denke, irgendetwas fehlt Vale immer noch. Wenn er ein bisschen mehr Vertrauen bekommt mit dem Motorrad und bei sich selber, dann könnte er beim Start mit diesen Jungs mithalten und bei ihnen dabei bleiben. Das ist die Phase, in der die das Rennen gewinnst oder verlierst. Er hat noch immer den Speed, wir haben es in den Schlussphasen von mehreren Rennen gesehen. Er ist immer noch so schnell wie alle anderen», ist sich der Ex-GP-Fahrer sicher.

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