Damian Cudlin: «Ich schöpfe neue Hoffnung»
Damian Cudlin: Er fährt 2013 hauptberuflich für BMW die Superbike-IDM
Damian Cudlin kommt aus Sydney/Australien und machte erstmals 2010 in der GP-Szene von sich reden. Damals schaffte er auf dem Sachsenring Platz 7 im Moto2-Rennen. 2012 nahm er mit der Bimota des SAG-Teams an zwei weiteren Moto2-Rennen teil. 2011 sprang er bei Pramac-Ducati in der Königsklasse als Ersatzfahrer ein.
Und jetzt fährt er für das Team Paul Bird Motorsport die WM-Rennen in Aragón und Phillip Island – auf der PBM-Aprilia. Die Kollegen von motogp.com haben Cudlin interviewt.
Damian, du machst in Aragón ein MotoGP-Comeback. Wie fühlst du dich vor der Rückkehr?
Ich bin wirklich aufgeregt. Ich kann es kaum erwarten, mich auf das Motorrad zu schwingen. Jeder Fahrer träumt von der MotoGP. Da bin ich nicht anders. Es ist grossartig, wieder zurück zu sein.
Ich habe 2011 einen kleinen Vorgeschmack bekommen, als ich in Motegi und Phillip Island für Pramac-Ducati und Aspar-Ducati gefahren bin. Ich hatte damals etwas Pech. Ich dachte, damit sei meine MotoGP-Chance beendet.
Aber jetzt habe ich neue Hoffnung geschöpft. Ich bin wieder ein Thema in der MotoGP-Klasse.
Kennst du das MotorLand Aragón?
Ja, ich war schon dort. Ich bin dort als Entwicklungsfahrer von Kalex gefahren. Ich war am ersten Tag dort, als im Frühjahr 2010 die ersten Motorräder auf die Piste durften. Ich kenne also die Piste, das ist hilfreich.
Aber ich weiss überhaupt nichts über die PBM-Aprilia. Immerhin habe ich etwas Erfahrung mit der MotoGP-Klasse. Ich habe auch viel Entwicklungsarbeit für die Suter-BMW geleistet.
Ich kenne obendrein die Bridgestone-Reifen und die Karbonbremsen. Vielleicht gab all das den Ausschlag für meinen Vertrag.
Kennst du deinen Teamkollegen Michael Laverty?
Ich kenne ihn nur vom Vorbeigehen... Im Jahr 2009 fuhr er einige Rennen in der AMA-Meisterschaft in den USA. Ich war damals auch in Amerika und habe ihn einmal vertreten, als er in der Britischen Superbike-Meisterschaft fahren musste.
Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Michael. Übrigens: Seine Freundin Jodi hat mein Convict-Logo entworfen. Es wird sicher eine unterhaltsame Zusammenarbeit.
Ist es zu früh, um über deine MotoGP-Chancen 2014 zu sprechen?
Im Moment kann ich nicht sagen, was ich nächstes Jahr tun werde. Ich weiss es nicht. Es ist alles offen. Ich denke, ich komme zu einem guten Zeitpunkt in die MotoGP-WM. Jetzt werden viele Entscheidungen getroffen.
Ich will einfach so viel wie möglich aus dem Motorrad herausholen. Ich möchte gute Arbeit leisten bei PBM. Wenn sich dann noch etwas für 2014 ergibt, wäre das ein erfreulicher Bonus.