KTM in der MotoGP: Jetzt spricht Kinigadner

Damian Cudlin: Sein Hintern wurde gekocht!

Von Otto Zuber
Kühlung notwendig: Vor dem Rennen behalf sich Damian Cudlin mit einem Ventilator, nach dem Rennen war Aloe-Vera-Salbe gefragt

Kühlung notwendig: Vor dem Rennen behalf sich Damian Cudlin mit einem Ventilator, nach dem Rennen war Aloe-Vera-Salbe gefragt

Nach einem Auspuffdefekt mutierte der Sitzbank des Claiming-Rule-Maschine PBM-Aprilia zur Bratpfanne. Der IDM-Superbike-Pilot musste den Malaysia-GP aufgeben.

Auch nach zwei Rennen muss Damian Cudlin auf seine erste MotoGP-Zielankunft für sein neues Team Paul Bird Motorsport warten. Der in Deutschland wohnhafte Australier hatte bei seinem IDM-Superbike-Team RAC BMW die Freigabe für den Sepang-GP bekommen und startete deshalb nicht beim IDM-Finale auf dem Lausitzring.

Dass das Rennen in Malaysia wegen der schwülen Hitze eine heisse Angelegenheit wird, war Cudlin schon im Vorneherein klar. Aber dann bekam es der Ersatzfahrer des zu Pramac-Ducati gewechselten Yonny Hernández mit unerwarteter Hitze zu tun: Wegen eines Defekts an der Auspuffanlage der PBM-Aprilia wurde die Sitzbank derart heiss, dass Cudlin das Rennen aufgeben musste! «Das war grosses Pech und sehr schade. Bevor der Auspuff auseinanderbrach, bin ich im Rennen vorwärts gekommen und habe nette Kämpfe mit Staring und Scassa geniessen können», erzählte der «Aussie».

«Aber dann mutierte die Sitzbank zur Bratpfanne, ich konnte nicht länger darauf sitzen. Ich glaube, ich brauche nun eine Aloe-Vera-Salbe mit meinen Hintern!», ätzte Cudlin nach dem Rennen. Nun wartet der Auftritt beim Heimrennen auf Phillip Island. «Ich denke, wir haben an diesem Wochenende trotzdem Fortschritte gemacht. Hoffentlich haben wir auf Phillip Island wieder mehr Glück.»

PBM-Technikdirektor Phil Borley erklärte: «Damian hatte ein starkes Rennen, aber dann ging ein neues Leistungs-Update-Teil kaputt. Danach wurde die Hitze zur Sitzeinheit geleitet, es war unmöglich, weiterzufahren. Wir waren uns zwar bewusst, dass das neue Bauteil fragil ist. Wir dachten, dass die damit verbundene Leistungssteigerung das Risiko wert ist. Aber wir mussten auf die harte Tour lernen, dass wir in Zukunft vorsichtiger sein müssen.»

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