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Valentino Rossi: «Qualifying ist meine Schwachstelle»

Von Günther Wiesinger
Valentino Rossi

Valentino Rossi

Valentino Rossi hat zwar in Mugello den vierten Podest im sechsten Saisonrennen erkämpft und den zweiten Podestplatz übernommen. Aber damit ist sein Tatendurst nicht gestillt.

Valentino Rossi hat in Mugello seit 1997 einen Podestplatz nach dem anderen hingezaubert. Aber er weiss, dass er vor allem seine Qualifying-Performance verbessern muss (Startplatz 10 in Mugello!) wenn er Marc Márquez irgendwann in absehbarer Zeit einen Sieg wegschnappen will.

«Ja, in Mugello haben wir beim zweiten Run den falschen Vorderreifen gewählt», weiss der italienische Movistar-Yamaha-Werkspilot. «Ich war dann eine halbe Sekudne hinter der Bestzeit. Heute ist aber das Qualifying in der MotoGP-Klasse der Schlüssel zum Erfolg. Leider ist das Quali meine Schwachstelle. Ich bin da nicht sehr gut... Ich muss also besser arbeiten. Ich war in diesem Jahr noch nie in der ersten Startriehe, manchmal Vierter, manchmal Fünfter... Aber wir haben das Potenzial, im Quali weiter nach vorne zu kommen.»

Rossi zeigte zwar in Mugello in der Anfangsphase eine extrem starke Leistung, aber als er auf Platz 3 eintraf, lagen Márquez und Lorenzo ausser Reichweite.

«Jorge hat in Italien an der Spitze einen gewaltigen Rhythmus vorgelegt. ich kam deshalb nicht näher», blickt Rossi auf den Heim-GP zurück. «Aber in Wirklichkeit habe ich meine Siegchancen schon am Samstag vergeben. Das darf jetzt nicht mehr passieren. Wir müssen die 15 Minuten im Quali besser nützen und eine bessere Strategie nützen!»

Rossi hat die besten Erinnerungen an seine Rennen auf dem Circuit de Cataluny – und zwar seit 1997. «Vielleicht ist das meine wahre Lieblingsstrecke. Klar, Mugello ist auch grossartig. Aber Mugello verlangt dir körperlich mehr ab. Ausserdem ist Mugello gefährlicher... In Barcelona hingegen ist das Fahren mit einer MotoGP-Maschine eine wahre Freude. Ich habe hier zuletzt 2009 gewonnen, nach diesem spannenden Kampf gegen Jorge in der Zielkurve. Mein Ziel wird es sein, hier am Sonntag mit Marc und Jorge mitzuhalten.»

Am Montag findet in Barcelona ein MotoGP-Test statt. Der Haken an der Geschichte: Um Mitternacht beginnt das erste Fussball-WM-Match der Italiener, sie spielen gegen England.

«Ich gehe sowieso nie vor Mitternacht ins Bett, also werde ich sicher wach bleiben», sagte Rossi. «Die Anfangsphase schaue ich mir sicher an. Nach einer halben Stunde werde ich dann wissen, ob es sich lohnt, auch die zweite Halbzeit anzuschauen.»

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