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Ducati: Bisher kein Vertrag mit Pramac für 2015!

Von Günther Wiesinger
Ducati-Sportdirektor Paolo Ciabatti mit Pramac-Teambesitzer Paolo Campinoti

Ducati-Sportdirektor Paolo Ciabatti mit Pramac-Teambesitzer Paolo Campinoti

Ducati Corse hat für 2015 einen Fahrer zu viel für das Werksteam und bisher keine Vereinbarung mit dem Kundenteam Pramac. Es gibt auch andere Teams, die an Ducati interessiert sind.

Ducati Corse tritt in diesem Jahr mit den Werkspiloten Andrea Dovizioso und Cal Crutchlow an, dazu hat Andrea Iannone einen Werksvertrag, er wurde aber wie 2013 im Pramac-Kundenteam untergebracht. Marlboro bleibt auch 2015 als Hauptsponsor an Bord.

Es kann aber passieren, dass Crutchlow am Saisonende aus seinem Zwei-Jahres-Vertrag aussteigt und Iannone dann seinen Platz im Ducati-Werksteam übernimmt.

Bei Pramac wird dann zumindest ein Platz frei.
Ducati-Corse-Sportdirektor Paolo Ciabatti hat im Gespräch mit SPEEDWEEK.com zu einigen interessanten Themen und Fragen Stellung genommen.

Pramac-Ducati setzt in diesem Jahr Andrea Iannone auf einer GP14 ein, der Kolumbianer Yonny Hernandez fährt eine GP13 als Factory Teams – mit allen Open-Class-Vorteilen wie die drei GP14-Fahrer. Wie sehen die Pläne mit Pramac aus?

Das Pramac-Team steht Ducati seit 2005 sehr loyal gegenüber. Wir haben zusammen Höhen und Tiefen erlebt, gute und schlechte Zeiten. Als Werk erwarten wir auch in Zukunft diese Loyalität, deshalb diskutieren wir mit Teambesitzer Paolo Campinoti.
Wir möchten 2015 bei Pramac mit zwei Piloten weitermachen.
Die Diskussionen sind am Laufen. Es geht auch um finanzielle Aspekte. Unser Ziel ist es, mit Pramac weiterzumachen.

Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass Ducati diese zwei Prototypen einem anderen Team anbietet?

Ja, wir führen im Moment Gespräche mit anderen Teams. Das freut uns einerseits, weil die Teams Interesse zeigen, obwohl wir nicht auf dem Level fahren, den wir uns vorgestellt haben. Aber wir haben in diesem Jahr mehrmals unsere Konkurrenzfähigkeiten bewiesen. Sogar Yonny Hernandez mit der GP13 kommt für Top-Ten-Plätze in Frage – wie am Freitag in Barcelona. Und das ist heute in der MotoGP-Klasse nicht einfach.
Ja, wir reden mit anderen Teams. Aber unsere Priorität ist es, mit Parmac eine neue Vereinbarung zu finden.

Die Auswahl von professionellen Teams ist aber nicht riesig. AB Cardion bleibt bei Honda, das Martinez-Team hat bei Honda einen Deal über zwei Jahre, PBM-Aprilia und Iodaracing-Aprilia sind keine Alternative zu Pramac. Es bliebe also nur Avintia-Kawasaki?

Ich möchte keine Details verraten. Es stimmt, es gibt nicht sehr viele Teams, die in Frage kommen. Trotzdem: Wir haben Anfragen von Teams, die 2015 mit Ducati fahren wollen. Deshalb würden wir am liebsten mit Pramac weitermachen und mit ihnen ein neues Agreement abschliessen.

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