Danilo Petrucci: Aprilia-Comeback mit Hindernissen
Seit dem Warm-up-Crash in Jerez am 4. Mai sass Danil Petrucci nicht mehr auf seiner MotoGP-Maschine. In Mugello und Barcelona setzte Landsmann Michel Fabrizio die ART-Aprilia von Iodaracing ein.
Im ersten freien Training von Assen machte er endlich sein Comeback, das er sich eigentlich schon vor vier Wochen in Mugello vorgenommen hatte. Petrucci erzielte die 23. Zeit, er büsste 3,2 Sekunden auf Pol Espargaró ein.
Medical Director Michele Macchiogodena hatte ihm am Mittwoh vom ärztlichen Stand aus grünes Licht gegeben. Das gebrochene und operierte rechte Handgelenk ist wieder genesen.
«Ich habe keine Kraft im rechten Hand», stellte Petrucci nach dem FP1 fest. «Ich bin ohne schmerzstillende Mittel gefahren; aber das war nicht das Problem. Assen ist zwar eine flüssige Piste, sie eignet sich also gut für mein Comeback. Aber es gibt eine Kurve, wo man extrem spät bremsen muss. Und dort habe ich Probleme... Wir haben dann den Tank modifizieren, damit ich mich besser abstützen kann. das hat geholfen. Aber vor dem zweiten Training werde ich wieder ins Clinica Mobile gehen. Sie werden mich untersuchen und entscheiden, ob ich Schmerztabletten nehmen soll oder nicht. Ich will das Rennen auf jeden Fall bestreiten, obwohl ich weiss, dass die letzten Runden problematisch werden.»
Danilo Petrucci wird nächste Woche in Mugello gemeinsam mit Aprilia testen. Die Piste wurde für drei Tage gebucht. Auch Max Biaggi wird dabei sein.
«Max will am Montag und Dienstag fahren», weiss Petrucci. «Vielleicht will er einen Vergleich machen. Ich kann am Montag ohnedies nicht fahren, weil ich noch am Heimweg von Assen sein werde. Aber ich möchte Dienstag und Mittwoch fahren. In Assen können wir abklären, ob Aprilia das Motorrad verbessert hat. Das ist gut, sie bemühen sich, das wissen wir.»