Aspar buhlt um Aleix Espargaró und Alvaro Bautista
Erst acht von 17 MotoGP-Rennen sind absolviert und doch laufen die Planungen der MotoGP-Teams bereits auf Hochtouren. Wie von SPEEDWEEK.com bereits berichtet, plant das Aspar-Team in der Moto3 und Moto2 einen kompletten Neuanfang und auch für die MotoGP will sich Jorge Martinez für 2015 verstärken.
«Es stimmt schon, dass wir uns für nächstes Jahr alle Möglichkeiten an Fahrern anschauen», bestätigt Martinez. «Ich wünschte ich könnte Aleix Espargaró haben! Wir kennen ihn, als Fahrer und als Mensch, und wir wissen, was er kann. Wir wissen, dass es schwierig ist. Alvaro Bautista könnte auch verfügbar werden. Oder warum nicht Tito Rabat? Es gibt viele Fahrer, die wir gern unter Vertrag nehmen würden.»
«Das sind aber auch nicht nur Ideen. Wir haben schon mit allen dreien gesprochen.»
Mit Nicky Hayden besteht allerdings ein Zweijahresvertrag. Der MotoGP-Weltmeister von 2006 wird zurzeit von einer Handgelenkverletzung eingebremst. «Wir sind Zweiter und Vierter der Open-Klasse, aber ohne Zweifel haben wir da mehr erwartet», sagt Martinez auch im Hinblick auf Hiroshi Aoyama. «Nickys Verletzung war unser großes Problem. Auch wenn er nicht gestürzt ist, hat diese Verletzung ihr hässliches Gesicht gezeigt. Ich weiß, dass er Ende letzten Jahres die Hand operieren lies, aber die Kahnbeinverletzung schien einfach wieder zu kommen.»
«Bis Jerez ist es ganz gut gelaufen», sagt der 51-Jährige weiter. «Nicky wurde dort Zehnter und war nur fünf Sekunden hinter Andrea Dovizioso auf fünf. Wir waren sogar nahe an den Werks-Maschinen dran. Leider ist es seitdem eher eine Tortur. Es lag nicht mal großartig an etwas anderem, denn als Team sind wir mit dem Motorrad nahe an unsere Ziele ran gekommen.»
Gedanken um seine Zukunft muss sich Hayden aber nicht machen. «Er hat absolute Priorität. Wir sind von ihm als Fahrer, Mensch und Profi begeistert», wischt Martinez alle Gerüchte vom Tisch. «Ich hoffe, dass seine Hand bald ausgeheilt ist, sodass er wieder zu 100 Prozent mit uns pushen kann – das wäre für mich die beste Nachricht. Aber wie ich schon sagte, wir schauen auf alle Möglichkeiten.»
«Das gleiche gilt für Hiroshi Aoyama. Wir sind sehr zufrieden und er fährt eine gute Saison. Er hat starke Leistungen gezeigt, wie in Argentinien, wo er bester Open-Fahrer wurde. Wir wollen einfach die bestmöglichen Entscheidungen für die Zukunft treffen.»