Ducati bringt neues GP14.5-Modell zum Aragón-GP
Ducati-Duell: Cal Crutchlow (35) vor Andrea Dovizioso (04)
Ducati brachte zuletzt mit Andrea Dovizioso und Andrea Iannone zwei Werksfahrer in die erste Startreihe, im Rennen fuhren Iannone und Dovizioso auf die Ränge 5 und 6.
Aber damit gibt sich Gigi Dall'Igna, der im Oktober von Aprilia kam, nicht zufrieden.
Ducati hat jetzt für den Aragón-GP vom 28. September ein deutliches Upgrade für die Ducati Desmosedici GP14 angekündigt.
Die Modifikationen sollen alles in den Schatten stellen, was Gigi Dall'Igna bei den Roten bisher aus dem Ärmel gezaubert hat. Erstmals wird der Italiener der GP14 seinen Stempel aufdrücken.
Die von ihm gebaute GP15 wird erst im Februar für den ersten Sepang-Test fertig, mit diesem Gefährt will Ducati den Japanern wieder die Stirn bieten und die Vorherrschaft von Honda und Yamaha beenden.
Ducati spricht beim Aragón-Modell von der Version GP14.5. Dieses Fahrzeug wird schon einiges vorwegnehmen, was nächstes Jahr bei der GP15 zu sehen sein wird.
Ducati hält sich momentan noch bedeckt, aber aller Voraussicht nach wird in Aragón ein völlig neues Triebwerk und ein neues Chassis zu sehen sein.
Offenbar wird der V4-Motor kompakter. Am 90-Grand-Zylinderwinkel wird sich nichts ändern. «Das ist der beste Kompromiss», sagt Dall'Igna. Ein Ziel wird sein, dass die Position des Aggregats stärker im Rahmen von hinten nach vorne und umgekehrt verschoben werden kann. So soll auch das lästige Problem des Untersteuerns bekämpft werden.
«Das neue Motorrad wird sich signifikant von der bisherigen Maschine unterscheiden», erklärte Ducati-Projektleiter Paolo Ciabatti gegenüber Motor Cycle News.
Bisher steht noch nicht fest, ob auch Cal Crutchlow auf die GP14.5 gesetzt wird, oder ob der nächstjährige Werkspilot Andrea Iannone den Zuschlag bekommt. Da nur wenige neue Teil einsetzbereit sein werden, wird vielleicht nur «Dovi» über das neue Bike verfügen. Er ist WM-Fünfter und hat 2014 schon drei Starts in der ersten Reihe und zwei Podestplätze sichergestellt.
Eines ist klar: Cal Crutchlow wird die GP14.5 nicht mehr fahren dürfen. Er geht zu LCR-Honda, und weggehende Fahrer werden üblicherweise nicht mehr mit den neuesten Motorrädern verwöhnt.
Ciabatti: «Wenn du etwas Neues hast, das in die Richtung der 2015-Maschine geht, dann gibst du das normalerweise keinem Fahrer, der sich zum Weggehen entschieden hat. Das hat nicht mit persönlichen Vorlieben zu tun, das ist eine normale Vorgangsweise. Aus diesem Grund wir Cal wohl nicht mehr berücksichtigt.»