Max Biaggi plant weitere MotoGP-Tests für Aprilia
Max Biaggi: «Motorräder sind in meiner DNA»
2013 durfte Max Biaggi die MotoGP-Ducati testen, «ein Freundschaftsdienst», hieß es damals. Dieses Jahr stieg der nach wie vor topfitte Römer mehrfach auf die ART, das MotoGP-Bike von Aprilia.
Italienische Medien spekulieren längst, dass ihr Gott in die Superbike-WM zurückkehrt. «Superbike?», grinste Biaggi im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Supermoto vielleicht. Ich habe nach wie vor die Hingabe, Motorräder liegen in meiner DNA. Es kommt nicht darauf an, ob ich Superbike, Supermoto oder MotoGP fahre. Ich entschied mich damals aus eigenem Willen aufzuhören. Ich hatte einen Vertrag für eine weitere Saison, wollte aber als Weltmeister aufhören. Wenn du es dir selbst raussuchen kannst, ist das ein großer Vorteil. Ich habe diesen Schritt seither auch nicht oft bereut. Klar, wenn ich bei einigen Rennen den Jungs zusehe, denke ich mir schon, dass es ein guter Tag wäre um zurückzukommen. Aber so läuft es nicht.»
Biaggi geht davon aus, dass er auch 2015 wieder testen wird. «In MotoGP läuft einiges, ich werde auf das Motorrad zurückkehren, um bei der Entwicklung der Aprilia zu helfen.»
Aprilia steigt kommende Saison werksseitig in die MotoGP-WM ein, als Fahrer wurden Alvaro Bautista und Marco Melandri verpflichtet.
Der sechsfache Weltmeister Biaggi legte im Juli in Mugello einen Marathon mit 176 Runden zurück und fuhr eine Bestzeit von 1:50,940 min. Damit wäre er im Mugello-Qualifying Vorletzter gewesen, langsamer war nur Petrucci-Ersatz Michel Fabrizio, der auf das Freitags-Training verzichten hatte müssen, weil er erst nachträglich für das IodaRacing-Team nominiert wurde.
Trotzdem schätzt Aprilia seine präzisen technischen Aussagen, anhand derer schon das Superbike RSV4 zu einer Siegmaschine entwickelt wurde.
Zusätzlich will Biaggi auch weiterhin als Experte für das italienische Fernsehen die Superbike-WM kommentieren. «Sie haben mich gefragt, die kommenden zwei Wochen werden wir im Detail darüber sprechen», hielt er fest.