Fix: MotoGP-Finale nicht in Valencia

Suzuki: Die steinige Rückkehr in die Königsklasse

Von Michael Scott
Während der Wildcard-Einsatz von Randy de Puniet nicht besonders vielversprechend verlief, wendeten die neuen Werkspiloten Espargaró und Viñales ein Desaster für Suzuki ab.

Suzukis willkommene Rückkehr war von respektablen, oder zumindest nicht desaströsen, Rundenzeiten, fehlendem Topspeed und viel Rauch geprägt, der alles andere als feierlicher Natur war.

Nach mehr als einem Jahr voller Testfahrten kehrte Randy de Puniet in Valencia zur wahren Aufgabe zurück: Rennen fahren. Die Maschine sah beeindruckend aus und hörte sich auch so an. Ab dem ersten Training hielt sich De Puniet unter den Production-Honda, die bereits eine ganze Saison hinter sich hatten.

Die Lücke zu den Factory-Bikes war hauptsächlich durch den mangelnden Topspeed bedingt. Ein Problem, welches das Werks für lösbar hält. Doch der Rückstand war groß: Pedrosas Honda brachte es auf 330,2 km/h, während De Puniet es mit der Suzuki auf nur 309,2 km/h brachte. Was noch beunruhigender war: die Motorschäden. Auch im Rennen musste De Puniet nach Schalt- und Motorproblemen aufgeben. Doch immerhin lag e rim Qualifying nur 0,1 sec hinter Open-Honda-Pilot Hiroshi Aoyama und Forward-Fahrer De Angelis.

Crew-Chief Tom O’Kane räumte ein, dass die Langlebigkeit des Motors ein Problem ist, aber insgesamt war das erste Outing mit dem Bike solide. «Es ist schwer, die eigene Leistung einzuschätzen, wenn man immer alleine testet. In Austin hat es nach dem MotoGP-Rennen, also vor unserem Test, geregnet. Daher bot die Strecke nicht die gleichen Bedingungen wie im Rennen.» Regen machte Suzuki auch in Argentinien und Aragón einen Strich durch die Rechnung.

Beim ersten Test mit den neuen Werksfahrern wartete O’Kane aufgeregt auf die Reaktion und die Rundenzeiten von Aleix Espargaró und Maverick Viñales. Sie fielen überraschend positiv aus. Espargaró lobte vor allem das Chassis der GSX-RR. Doch auch beim Jerez-Test fielen zwei Motorschäden an.

Die GP-Hoffnungen von De Puniet haben sich hingegen zerschlagen. Er wurde stattdessen in die Superbike-WM transferiert. Seine Testrolle behält er jedoch, was es ihm ermöglicht, «ein Standbein in beiden Serie zu haben».

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Dr. Helmut Marko: Freude in Texas, Ärger in Mexiko

Von Dr. Helmut Marko
​Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko spricht in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne über ermutigende Leistungen beim USA-GP und die Ernüchterung eine Woche später in Mexiko.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Sa. 02.11., 18:40, Motorvision TV
    Icelandic Formula Off-Road
  • Sa. 02.11., 18:55, Schweiz 2
    Formel 1: Großer Preis von Brasilien
  • Sa. 02.11., 19:00, ServusTV
    Formel 1: Großer Preis von Brasilien
  • Sa. 02.11., 19:05, Motorvision TV
    Legends Cars National Championship
  • Sa. 02.11., 20:00, Motorvision TV
    Rallye: World Rally-Raid Championship
  • Sa. 02.11., 20:00, ServusTV
    Formel 1: Großer Preis von Brasilien
  • Sa. 02.11., 20:30, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • Sa. 02.11., 20:55, Motorvision TV
    Rallye: Belgische Meisterschaft
  • Sa. 02.11., 21:25, Motorvision TV
    Tour European Rally
  • Sa. 02.11., 21:30, Eurosport 2
    Motorsport: FIA-Langstrecken-WM
» zum TV-Programm
6.66 27091103 C0211054514 | 4