Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Livio Suppo: «Hofften, dass Marc Reserven hat»

Von Sharleena Wirsing
Der Argentinien-GP verlief für Repsol-Honda ganz und gar nicht nach Wunsch. Weder Marc Márquez noch Pedrosa-Ersatz Hiroshi Aoyama sahen die Zielflagge.

In der vorletzten Runde des MotoGP-Rennens in Las Termas ging Marc Márquez zu Boden, als er mit Yamaha-Star Valentino Rossi um den Sieg kämpfte. Im nächsten Umlauf stürzte auch Hiroshi Aoyama nach einer Berührung mit Pramac-Ducati-Pilot Danilo Petrucci.

HRC-Sportdirektor Livio Suppo betonte bei seiner Analyse des dritten Saisonrennens trotzdem die positiven Seiten des Grand Prix von Argentinen.

Wie sah die Strategie für das Rennen in Argentinien aus?

Für Marc haben wir den harten Hinterreifen gewählt, da er mit dem extra-harten Reifen nicht die Pace hatte, um im Rennen um den Sieg kämpfen zu können. Wir wussten, dass Rossi auf dem extra-harten Hinterreifen unterwegs sein würde, daher war es unsere Strategie, in den ersten Runden einen Vorsprung herauszufahren und diesen dann zu verwalten. Der Plan ging zunächst aud, denn Marc lag vier Sekunden vorne, doch am Ende holte ihn Valentino ein. Sie zeigten einen großartigen Kampf, aber leider haben sie sich berührt und Marc stürzte.

Hiro machte einen guten Job, da er sich nach einem schlechten Start nach vorne fuhr. Von Platz 22 war er bis zur letzten Runde auf den elften Rang vorgerückt, aber leider berührte ihn Petrucci und Hiro stürzte.

Worin liegen die positiven und negativen Punkte im Rückblick auf das Rennen?

Positiv ist, dass Marc einmal mehr sehr stark war. Er stand mit großem Vorsprung auf der Pole-Position und führte das Rennen fast bis zum Ende an. Also hat er erneut bewiesen, dass das Paket aus Marc und der RC213V sehr stark ist. Auch die Aufholjagd von Hiro war sehr positiv. Natürlich ist negativ, dass beide Fahrer nicht ins Ziel kamen, aber... Das ist eben Rennsport.

Wie waren die Eindrücke während des Rennens von der Boxenmauer aus?

Wir wussten, dass Valentino am Ende des Rennens schnell sein würde, daher waren wir froh, dass Marcs Vorsprung so groß war. Als Valentino aufzuholen begann, hofften wir, dass Marc noch Reserven hat. Leider hat der Zwischenfall dafür gesorgt, dass wir es nicht bis Ende sehen konnten und nicht wissen, ob der Sieg möglich gewesen wäre.

Wir waren sehr froh, dass sich Hiros Rundenzeiten nach dem schlechten Start besserten und er aufholte. Der Zwischenfall in der letzten Runde war sehr schade.

Wie war die Stimmung in Argentinien abseits der öffentlichen Events?

Die Leidenschaft der Menschen ist unglaublich – jedes Mal, wenn wir nach Argentinien kommen. Am Sonntag verließen wir das Hotel früh am Morgen, aber es warteten bereits Fans auf Marc. Die Polizei musste vor Ort sein, um alles unter Kontrolle zu halten. Es ist schön zu sehen, dass die MotoGP-WM dort so ein wichtiger Event ist.

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