Valentino Rossi (Rang 6): «Haben noch viel Arbeit»
Auf der Zielgeraden: Valentino Rossi hat sich hinter Mike di Meglio (Avintia-Ducati) geklemmt
Valentino Rossi gelang mit der Movistar-Yamaha im zweiten freien MotoGP-Training mit 1:33,686 min die sechstbeste Zeit, damit liegt er auch in der kombinierten Tageswertung aus der Addition von FP1 und FP2 an sechster Position.
«Es war wieder ein schwieriger erster Tag, wie immer am Freitag, wenn wir nach Le Mans kommen, es waren schwierige Verhältnisse, es war wesentlich kühler als zuletzt in Jerez», stellte der WM-Leader und zweifache Saisonsieger fest. «Besonders im ersten Training in der Früh mussten wir wegen des kühlen Belags vorsichtig sein. Es gab im FP1 sogar noch feuchte Stellen vom gestrigen Regen. Es war mühsam, aus dem ersten Training ein paar Lehren ziehen zu können, ich war nur Siebter. Aber am Nachmittag war es wärmer, es ging besser. Ich bin insgesamt mit dem heuten Tag recht happy, den im letzten Exit haben wir das Motorrad verbessert, dazu hatte ich eine konstant hohe Pace. Ich habe aber in den Sektoren 1 und 3 verloren, dort war ich nicht fantastisch. Wir wissen, dass wir das Motorrad verbessern müssen.»
«Ich habe den weichen und den harten Hinterreifen probiert», berichtete der 36-jährige Italiener. «Am Schluss reichte es für Platz 6. Aber wir haben ein gutes Potenzial, auch wenn wir noch viel Arbeit vor uns haben.»
Freitagfrüh hatte Rossi ein Motorproblem; man sah Öl aufs Gehäuse triefen. «Aber es war nichts Grossartiges, kein Grund zur Beunruhigung. Ich musste zwar stoppen, ausserdem war der Hinterreifen wegen des ausgelaufenen Öls nicht mehr zu gebrauchen, ich musste also am Nachmittag mit einem alten Hinterreifen rumfahren. Aber der Motor ist weiter einsatzbar, es war nur ein nebensächliches Problem», versicherte Rossi.
Rossi weiss noch nicht, welchen Hinterreifen er am Sonntag hier im 28-Runden-Rennen einsetzen wird. «Ich mag den harten Hinterreifen», bemerkte er. «Aber an diesem Wochenende ist kein grosser Unterschied zwischen dem weichen und dem harten zu spüren. Aber ich bevorzuge irgendwie den harten. Es wird vom Wetter und von den Temperaturen am Sonntag abhängen. Es ist das alte Lied: Der weiche wird am Beginn besser sein, der harte am Ende. Wir müssen bis Sonntag warten, bis wir ein definitives Urteil abgeben und uns entscheiden. Der harte Hinterreifen ist jedenfalls eine Option für das Rennen.»