Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

MotoGP: Heftiger Regen stoppt Test in Barcelona

Von Nereo Balanzin
Am Montag nach den Grand Prix von Katalonien legten die MotoGP-Piloten auf der Rennstrecke von Barcelona noch einen Testtag ein. Doch seit 12 Uhr regnet es heftig.

Nachdem den Fahrern am Rennwochenende hohe Temperaturen zu schaffen machten, setzte beim Montagstest in Barcelona gegen 12 Uhr heftiger Regen ein. Bis 14 Uhr befand sich kein Fahrer auf der Strecke. Das Streckenpersonal musste sogar die Airfences von den Wassermassen befreien.

Dies war vor allem für Weltmeister Marc Márquez sehr bedauerlich, denn nach seinem dritten Rennsturz in dieser Saison muss der Spanier mit dem Repsol-Team weiter versuchen, den zu aggressiven Motor der RC213V zu zähmen und die Stabilität am Hinterrad zu verbessern. Dies sollte durch einen neuen Auspuff und ein Update der Elektronik bewerkstelligt werden. Dani Pedrosa testete bereits am Freitag zwei neue Schwingen.

Honda wollte zudem die Bikes von 2014 und 2015 vergleichen. 2014 hatte Márquez in den ersten zehn Rennen dominiert, in dieser Saison war er bisher nur in Austin siegreich.

Die Yamaha-Piloten Valentino Rossi und Jorge Lorenzo, er gewann die letzten vier Rennen in Folge, wollen einen neuen Rahmen in Barcelona testen. Sollte sich dieser als Verbesserung erweisen, stattet Yamaha beide Werksfahrer ab dem Assen-GP damit aus.

Der Schweizer Moto2-Pilot Dominique Aegerter ist beim MotoGP-Test ebenfalls mit von der Partie. Er testet zum dritten Mal das MotoGP-Motorrad der französischen Tuning-Firma Akira Technology. Die Basis des Motors ist immer noch der Superbike-Motor der Kawasaki ZX-10R. Er dreht ohne Transponder seine Runden.

Bisher stürzten Aleix Espargaró (Suzuki), Loris Baz (Open-Yamaha) und Yonny Hernandez (Pramac-Ducati).

Nach den heftigen Regenschauern trocknet die Strecke nun wieder langsam auf. Doch nur Nicky Hayden und Eugene Laverty kehrten bisher auf den Kurs zurück.

Zusätzlich zum Test am Montag wird Ducati auch am Mittwoch in Barcelona testen, nachdem am Dienstag die Moto2-Piloten an der Reihe sind.

Yamaha zieht weiter ins MotorLand Aragón, um erst mit den Michelin-Reifen für 2016 und im Abschluss mit den aktuellen Bridgestone-Reifen zu testen. Nach einigen Stürzen über das Vorderrad beim letzten Michelin-Test, macht den Franzosen vor allem der Vorderreifen Sorgen.

Es gibt derzeit zwei Reifen-Familien von Michelin. Die eine ist für Strecken mit hohem Verschleiß wie Katar, Austin und Argentinien gedacht. Die andere für weniger anspruchsvolle Kurse wie Mugello oder Le Mans. Die nächsten Testfahrten für Michelin finden in Misano, Aragón, Brünn und Valencia statt. Der Hinterreifen befindet sich bereits auf einem guten Niveau, doch beim Vorderreifen besteht noch Handlungsbedarf. Von Michelin ist zu hören: «Wir brauchen noch mehr Erkenntnisse von den Fahrern, was das Limit betrifft.»

Für die Wintertests stellten die Teams einen Antrag bei Promoter Dorna, damit sie statt zwei Sepang-Tests lieber einige Tage in Australien und Katar erhalten.

Zwischenstand MotoGP-Test Barcelona 14.30 Uhr:

1. Bradley Smith (GB), Yamaha, 1:42,108 min
2. Maverick Viñales (E), Suzuki, +0,051 sec
3. Aleix Espargaró (E), Suzuki, +0,109
4. Marc M?árquez (E), Honda, +0,179
5. Yonny Hernandez (COL), Ducati, +0,314
6. Dani Pedrosa (E), Honda, +0,368
7. Jack Miller (AUS), Honda, +0,494
8. Pol Espargaró (E), Yamaha, +0,655
9. Stefan Bradl (D), Yamaha, +0,729
10. Cal Crutchlow (GB), Honda, +0,839
11. Nicky Hayden (USA), Honda, +0,931
12. Scott Redding (GB), Honda, 1,116
13. Danilo Petrucci (I), Ducati, +1,125
14. Alvaró Bautista (E), Aprilia, +1,201
15. Mike di Meglio (F), Ducati, +2,036
16. Loris Baz (F), Yamaha, +2,231
17. Eugene Laverty (IRL), Honda, +2,499
18. Marco Melandri (I), Aprilia, 3,089

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