Alvaró Bautista (Rang 20): Keine fliegende Runde mehr
Alvaró Bautista am Freitag in Brünn
Mit einer Bestzeit vom ersten freien Training von 1:58,669 min landete Alvaró Bautista auf der Werks-Aprilia insgesamt nur an 21. Stelle, denn am Nachmittag kam er über 1:59,120 min nicht hinaus, während sich Stefan Bradl um 0,950 Sekunden steigerte.
Der Eindringling aus Deutschland setzt Bautista deutlich stärker unter Druck als dessen Vorgänger Marco Melandri, der immer zwischen 1,5 und 2,9 Sekunden auf den Spanier verlor.
Bautista kümmerte sich im zweiten Training um einen Vergleich zwischen einem Standard-Rahmen und einer Evolution-Version, eine Aufgabe, die Bradl erspart wurde, weil er zuerst einmal ein Basis-Set-up für sich erarbeiten soll.
Das erste Feedback zur neuen Chassis-Version hörte sich positiv an. Aber beim Wechseln des Vorderrads mit einem frischen Reifen ging in der Box am Schluss kostbare Zeit verloren, Bautista brachte keine Runde mehr zustande und spazierte dann wütend aus der Box.
«Ich bin ein bisschen frustriert, weil ich nicht in der Lage war, in der zweiten Session schneller zu fahren als in der Früh», ärgerte sich Bautista. «Ich konnte bei meinem letzten Run nicht mehr rechtzeitig aus der Box fahren... Bei der Probefahrt mit dem neuen Rahmen habe ich ein paar Verbesserungen entdeckt. Besonders was das Absorbieren der Bodenwellen beim Reinfahren in die Kurven betrifft. Am Nachmittag haben wir beide Motorräder verglichen; wir suchten mehr Grip, aber wir haben keine vernünftige Lösung gefunden. Die Bedingungen waren wegen der 37-Grad-Hitze schwierig.»
«Das war heute ein guter Tag», stellte Aprilia-Renndirektor Romano Albesiano zufrieden fest. «In der zweiten Session sind wir in eine Richtung marschiert, die uns beim Handling eine Verbesserung zu bringen scheint. Stefan hat den Tag gut beendet, er hat eine anständige Rundenzeit vorgelegt. Leider ist es Alvaró nicht gelungen, am Schluss noch eine fliegende Runde hinzulegen. Wir werden jetzt bei Bautista mit dem Vergleich der beiden Chassis-Varianten fortfahren. Wenn wir unseren Handstoppungen glauben dürfen, ist das neue Chassis recht effektiv. Wir sind heute ein bisschen von unserer üblichen Arbeitsweise abgewichen, dadurch haben wir ein paar ermutigende Verbesserungen gefunden.»