Für Alvaro Bautista ist es eine neue Situation. Mit Marco Melandri als Teamkollegen hatte er leichtes Spiel, der launische Italiener zeigte mit der Aprilia miserable Leistungen und bettelte förmlich um Entlassung. In Stefan Bradl hat er nun einen Gegner im Team, der ihn mehr fordert als es ihm wohl lieb ist?: Beim Brünn-GP brummte ihm der Neuzugang im Qualifying 0,4 sec auf und startet drei Plätze vor ihm ins Rennen. Bautista erreichte nur die 19. Position. "Heute lief es definitv besser als gestern", sagt Bautista dennoch über den heutigen Samstag. "Mit dem Qualifyer-Reifen hatte ich Chattering, deshalb konnte ich nicht ans Limit gehen. Trotzdem hätte ich mich ein wenig verbessern können, steckte dann aber im Verkehr fest." Im morgigen Rennen ist der fitte Bautista aber stärker einzuschätzen als sein Teamkollege, der noch über Schmerzen in seinem Handgelenk klagt. "Wir haben gute Arbeit geleistet und ein paar Dinge ausprobiert, die uns in den flüssigen Passagen helfen sollten. Wir haben uns verbessert – nicht so stark wie erhofft, aber wir haben einen Schritt nach vorne gemacht", erklärt der Spanier. "Im vierten Training hatten wir vorne den harten Reifen getestet, der scheint stabiler als der mittlere zu sein, vermittelt mir aber wenig Gefühl. Ich denke, wir werden für Sonntag auf die vorherige Lösung zurückgehen. Das Rennen wird sehr schwierig. Denn immer wenn die Reifen nachlassen, bekommen wir Probleme mit der Pace."