Nach dem Zwischenfall mit Marc Márquez und der anschließenden Bestrafung in Sepang muss sich Valentino Rossi nun auf das Saisonfinale in Valencia konzentrieren. Spätestens am Freitag wird bekannt gegeben, ob Rossis Einspruch gegen seine Bestrafung beim Internationalen Sportgerichthof (CAS) Früchte trägt. Er hat eine Annullierung oder Milderung seiner Strafe sowie eine Verschiebung der Vollstreckung beantragt. WM-Leader Rossi hofft, dass seine Bestrafung aufgeschoben wird, bis eine Anhörung stattgefunden hat. Laut dem Internationalen Sportgerichtshof in Lausanne wird diese Entscheidung "spätestens am Freitag, dem 6. November 2015, fallen", dem ersten Trainingstag beim Saisonfinale in Valencia. "Ich warte noch immer auf die Entscheidung des CAS, aber ich hoffe, dass ich einen normalen Grand Prix bestreiten kann, um gegen Jorge unter gleichen Voraussetzungen um den Titel kämpfen zu können", erklärte Rossi. Rossi hat vor dem Showdown in Valencia noch sieben Punkte Vorsprung auf Jorge Lorenzo. Wenn Lorenzo gewinnt, muss Rossi Platz 2 belegen, um seinen zehnten WM-Titel einzufahren. "Es wird ein anstrengendes Wochenende und auch ein sehr wichtiges", ist dem 36-jährigen Italiener bewusst. "Ich will nur darüber nachdenken, was auf der Strecke passiert. Mein Ziel ist es, meine Fähigkeiten bestmöglich mit dem Team zu nutzen. Wir müssen aus jeder Session das Beste machen, damit ich das Rennen am Sonntag mit allem angehen kann, was nötig ist, um mich bestmöglich zu präsentieren." Die Tickets für das Saisonfinale in Valencia sind seit Wochen ausverkauft. Kein Fan will sich den Showdown zwischen Rossi und Lorenzo entgehen lassen. "In Valencia werden so viele Fans sein, darüber freue ich mich sehr. Ich werde versuchen, auf der Strecke mein Bestes zu geben."