MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Aleix Espargaró: «Vor Viñales auf der Hut sein»

Von Sharleena Wirsing
Suzuki-Pilot Aleix Espargaró muss sich 2016 vor seinem Teamkollegen Maverick Viñales in Acht nehmen, wie er im Gespräch mit SPEEDWEEK.com versicherte. Der Rookie hing ihm bereits 2015 dicht an den Fersen.

Maverick Viñales krönte sich 2015 zum «Rookie of the Year» in der MotoGP-Klasse. Der Moto3-Weltmeister von 2013 lag am Ende seiner ersten Saison in der Königsklasse nur acht Punkte hinter seinem erfahrenen Teamkollegen Aleix Espargaró.

Mit der Suzuki GSX-RR sorgte Viñales für einige Highlights: Startplatz 2 und Rang 6 im Rennen beim Grand Prix in Barcelona und Platz 6 auf Phillip Island. Viñales wird bereits als zukünftiger Widersacher von Überflieger Marc Márquez gehandelt.

Zwischenzeitlich lag der 20-Jährige in der Gesamtwertung sogar vor Aleix Espargaró. «Mir war schon früh klar, dass Maverick ein sehr talentierter Fahrer mit hervorragenden Fähigkeiten ist. Für mich war er mit dem Moto2-Bike der schnellste Pilot in dieser Klasse. Er hat den Titel nur nicht gewonnen, weil er noch keine Erfahrung hatte. Sobald er auf die Suzuki stieg, war er sehr konkurrenzfähig. Für das Team ist es besser, denn so ist das Level höher. Zudem muss ich mehr auf der Hut sein und mich anstrengen», erklärte Espargaró im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.

Auch sein Bruder Pol Espargaró könnte 2016 auf der Tech3-Yamaha wieder zu einem seiner direkten Gegner werden. «2014 war er mein Hauptgegner im Kampf um den sechsten WM-Rang, doch zwischen uns hat das nichts verändert. Uns macht es viel Spaß. Es ist doch schön, wenn zwei Brüder gegeneinander antreten und sogar um einen WM-Rang kämpfen. Ich versuche immer, ihn zu schlagen, aber er ist sehr stark», lachte der WM-Elfte.

Bist du vorsichtiger, wenn du auf der Strecke gegen ihn kämpfst, als du es bei anderen Gegnern wärst? «Natürlich denkt man daran, dass man gerade den eigenen Bruder überholt. Man muss präziser und vorsichtiger sein, denn man will ihn nicht abräumen. Doch grundsätzlich ist er nur ein weiterer Gegner.»

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