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Loris Baz: «Team hielt empfohlenen Luftdruck ein»

Von Frank Aday
Avintia-Ducati-Pilot Loris Baz sprach nun über seinen Sturz bei 290 km/h durch einen Reifenplatzer. Er sagt, das Avintia-Team habe den vorgeschriebenen Luftdruck nicht unterschritten.

Loris Baz wurde 2015 mit der Forward Zweiter der Open-Klasse mit 28 Punkten hinter Héctor Barberá. 2016 ist er bei Avintia Racing der neue Teamkollege des Spaniers. Baz wird eine Ducati GP14.2 einsetzen.

Beim Sepang-Test sorgte der große Franzose für eine Schrecksekunde, als er bei 290 km/h stürzte. Der Michelin-Hinterreifen war geplatzt. Glücklicherweise kam Baz mit ein paar Abschürfungen und Prellungen davon. Er konnte die Testarbeit noch am selben Tag fortsetzen. Mit «motogp.com» sprach er über diesen Vorfall und seine Ziele für den Phillip Island-Test.

Loris, wie geht es dir nach dem Sturz in Sepang? Und weiß du jetzt, was genau passiert ist?

Dort war ich dann natürlich etwas schwach auf den Beinen, das ist aber nach einem so heftigen Sturz normal. Glücklicherweise hätte es um einiges schlimmer kommen können. Ich habe mir nichts gebrochen und bin mit einem blauen Ellbogen davongekommen. Das Problem war der Reifen, denn das Team hat den vorgegeben Luftdruck eingehalten, daher wissen wir noch nicht, warum das passiert ist. Hoffentlich finden wir das noch vor dem Phillip Island-Test heraus.

Wie gefällt dir die Ducati und wie lässt sie sich mit deiner Open-Yamaha aus dem letzten Jahr vergleichen?

Bislang kann ich mich ganz gut anpassen, denke ich. Die Ducati GP14.2 hat einen kräftigeren Motor als die Yamaha und ist auch bei der Leistungsentfaltung etwas aggressiver. Es ist aber schwer, die beiden mit den ganzen Änderungen an Reifen und Elektronik in diesem Jahr zu vergleichen. Ich hatte auf der Ducati von Anfang an ein gutes Gefühl, aber in Sepang war es etwas komplizierter. Der Sturz hat uns richtig viel Zeit gekostet, dann hat es am nächsten Tag geregnet. Am Ende konnten wir daher nicht so viele Runden wie die anderen fahren. Wir haben noch viel am Motorrad verändern, damit ich richtig sitze. Das Team bringt einen anderen Sitz mit nach Phillip Island, auch ein paar andere Fußrasten. Damit sollte ich mich dann auf dem Motorrad wohler fühlen und etwas Druck von meinem Körper bekommen.

In welchen Bereichen musst du dich noch verbessern?

Neben der Sitzposition gibt es noch ein paar Bereiche, in denen wir besser werden müssen. In Sepang hatten wir einige Probleme mit dem Hinterreifen, aber Australien ist eine andere Strecke. Darum wird es enorm wichtig, dass wir diese Tests auf drei unterschiedlichen Strecken so nutzen, dass wir alle möglichen Probleme ausräumen und dass ich mich weiter auf das Motorrad, die Reifen und die Elektronik einschießen kann, damit wir dann, bei den Rennwochenenden, einfacher Anpassungen vornehmen können.

Wie sieht die Unterstützung von Ducati aus?

Es sind immer zwei Leute von Ducati in unserer Box, denn Hector Barberá und ich haben jeder einen zugewiesenen Telemetrie-Experten. Dann kommen normalerweise gegen Ende des Tages die Ducati-Ingenieure und Paolo Ciabatti vorbei. Sie fragen nach unserem Feedback, an was wir gearbeitet haben und sind in alles involviert, was wir machen, das ist wirklich schön.

Wie sehen deine Ziele für den Phillip Island-Test aus?

Ich habe mir für die Tests keine speziellen Ziele gesetzt, ich will nur mit dem Motorrad schnell sein und mich so schnell wie möglich anpassen, ohne Probleme zu haben. Mein Ziel ist es, mein ganzes Potenzial schon beim ersten Rennen in Katar zeigen zu können. Ich kümmere mich gerade nicht um die Zeiten, denn die sind zum jetzigen Zeitpunkt nicht wichtig, aber natürlich wollen wir so nahe es geht an die Jungs an der Spitze herankommen.

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