Andrea Dovizioso (4.): So stark wie 2015 in Katar?
Andrea Dovizioso findet er unter dem Flutlicht von Katar zurück zu alter Stärke?
2015 kämpfte Andrea Dovizioso in Katar gegen Valentino Rossi um den Sieg, in den ersten fünf Rennen fuhr er noch drei weitere Podestplätze ein, doch der Italiener erlebte zur Saisonmitte ein Tief, das sich auch auf die restlichen Rennen auswirkte. Nur im Regen von Silverstone schaffte er es noch einmal auf das Podest.
Katar könnte für «Desmo Dovi» nun jedoch genau der richtige Ort sein, um sich wieder aus dem Schatten seines Teamkollegen Andrea Iannone zu kämpfen. Bisher liegt Iannone in der kombinierten Zeitenliste zwar vor Dovizioso, doch dem 29-Jährigen gelang am Freitag erneut ein Fortschritt.
Dovizioso erzielte nach drei Trainings Rang 4 der kombinierten Zeitenliste und lag 0,306 sec hinter Iannone. «Ich bin mit den Fortschritten, die wir mit der neuen Ducati seit dem Malaysia-Test machen konnten, sehr zufrieden», bestätigte er. «Mein Gefühl für die Maschine war gut, die Zeiten waren schnell. Im letzten Run konnte ich einige schnelle Runden drehen. Auf meiner schnellsten Runde machte ich sogar einen Fehler in Kurve 15, also bin ich sehr glücklich. Wir machten seit dem ersten Test kleine Fortschritte, doch wir sind nun sehr schnell, was mich wirklich glücklich macht. Das ist aber noch nicht genug, wir brachen noch etwas mehr. Es geht dabei um ein paar Details für das Rennen.»
Nicht nur die Ducati-Werkspiloten mit der Desmosedici 2016 sind aktuell stark unterwegs, sondern auch die Fahrer aus den Kundenteams mit ihren GP14.2- und GP15-Bikes. Was macht Ducati 2016 so stark? «Ich denke, dass uns die Erfahrungen aus dem letzten Jahr mit einem komplett neuen Bike am Ende der letzten Saison eine ganz klare Richtung aufzeigten, in die die Arbeit im Winter gehen musste. Hinzukamen die neuen Regeln. Schon beim Test in Malaysia war der Unterschied spürbar, obwohl er nicht riesig ist. Ducati machte mit dem neuen Bike einen großartigen Job. Die Arbeit während der drei Tests war sehr wichtig, um alles an die neuen Reifen anzupassen. Sie waren die größte Veränderung.»