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Andrea Iannone (3.): Fehlendes Winglet nicht bemerkt

Von Günther Wiesinger
In Argentinien verlor Andrea Iannone nach einer Berührung mit Marc Márquez ein Winglet. Dabei hatte Ducati immer versichert, die seien fest mit dem Motorrad verbunden.

Platz 3 für Iannone, Platz 4 für Barbera auf der zwei Jahre alten Ducati GP14.2, Platz 5 für Dovizioso, Platz 6 für Redding auf der GP15 – vier Ducati unter den Top-6 im ersten freien MotoGP-Training auf dem Circuit of the Americas (COTA) in Austin/Texas.
Das ist der letzte Beweis: Die Roten sind der Konkurrenz von Honda und Yamaha dicht auf den Fersen. Nur gut, dass sie als Factory-Team nicht mehr von den Open-Class-Vorteilen profitieren wie in den Jahren 2014 und 2015.

Denn Repsol-Honda schaffte nur die Ränge 1 und 10, Movistar-Yamaha kam mit Lorenzo und Rossi an 2. und 7. Stelle an. «Das erste Training ist positiv verlaufen», freute sich Andrea Iannone. «Es ist wichtig, dass wir bei der Abstimmung vom Anfang an die richtige Richtung gefunden haben. Die Reifen funktionieren hier besser als erwartet.»

Übrigens: Iannone hatte in Las Termas zu Beginn des Rennens eine Feindberührung mit Márquez, dabei flog ein Winglet davon.
Dabei hatte Ducati immer versichert, die seien felsenfest mit dem Motorrad verbunden, davon hatte sich angeblich auch Safety Officer Loris Capirossi überzeugt, der ehemalige Ducati-Werksfahrer...

Welche Auswirkungen hatte der Verlust des Flügels auf das Handling der Desmosedici? «Gute Frage», entgegnete Iannone. «Das hat ich mein Renningenieur auch gefragt. Aber ehrliche Antwort: Ich habe keinen Unterschied gespürt. Ich habe gar nicht gemerkt, dass ein Winglet gefehlt hat.»

Andrea Dovizioso büsste auf Platz 5 1,079 sec auf Márquez ein, schaffte aber mit 345,2 km/h den besten Top-Speed. Márquez kam auf 338,8 km/h, damit lag er in der Top-Speed-Liste auf Platz 11, ex-aequo mit Rossi. Lorenzo schaffte hingegen 337,7 km/h.

«Wir suchen noch die perfekte Abstimmung», erklärte Dovi nach dem FP1. «Ich hatte sehr übles Graining auf der rechten Seite des Hinterreifens. Aber am Samstag sollen ja neue Hinterreifen hier eintreffen, die in Frankreich nach dem Argentinien-GP angefertigt worden sind. Heute war es ein bisschen heikel, denn auf dieser Piste fährst du mehrmals in arger Schräglage in die Kurven rein, wenn da der Hinterreifen zerstört ist, bist du dauernd in Sturzgefahr.»

Dovizioso klemmte sich für ein paar Runden hinter den überragenden Márquez, der 0,255 sec schneller fuhr als Iannone auf Platz 2. «Man könnte meinen, Marc fahre hier mit zu viel Risiko, weil er so überlegen ist», schilderte Dovi. «Aber als ich hinter ihm war, habe ich gesehen, dass er das Risiko hier offenbar unter Kontrolle hat. Aber Marc fährt beängstigend schnell. Klar, er ist am Limit, aber er fühlt sich dabei sicher. Er hat diese Piste im Griff.»

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