Marc Márquez (Platz 1): «Gegner sind näher gerückt»
Marc Márquez: Bestzeit im FP1
Bestzeit für Marc Márquez im ersten freien MotoGP-Training beim «Red Bull Grand Prix of the Americas» auf dem Circuit of the Americas (COTA) in Austin/Texas.
Das überrascht niemanden mehr, denn der Repsol-Honda-Star hat hier in den letzten die Jahren jeweils von der Pole-Position weg unangefochten gewonnen.
Aber: Lorenzo und Iannone sind näher gerückt, die Überlegenheit von Marc Márquez in Texas ist nicht mehr so drückend wie in der Vergangenheit.
«Ja, sicher, das habe ich aber gestern schon erwartet und auch ausgedrückt. Ich weiss, dass es hier schwieriger wird als in den letzten Jahren. Gut, wir waren im FP1 vorne, aber alle Fahrer liegen dicht beisammen. Wir werden sehen, wie wir diese Situation mit Fortdauer des Wochenendes managen können. Vorläufig sind wir gut gestartet, die Basis des Motorrads war nicht so schlecht, aber wir müssen das Set-up verbessern», meinte der WM-Leader.
«Das Hauptproblem hier war der Hinterreifen. Die rechte Seite war nach dem FP1 komplett zerstört», schilderte Marc. «Aber im ersten Training kann das passieren, denn die Piste war dreckig. Doch Michelin denkt bereits darüber nach, wie sie mit diesem Problem fertig werden können. Vielleicht müssen wir mit höherem Reifendruck fahren. Im FP2 werden wir mehr dazu erfahren.»
Für Samstag wird Michelin eine härtere Hinterreifen-Konstruktion einfliegen. «Ob sie besser ist, wird sich herausstellen. Wenn du hinten mit weniger Druck fährst, kriegst du mehr Grip, aber darunter leidet natürlich die Lebensdauer, das ist das Problem. Michelin muss also drüber nachdenken, ob wir hinten wieder mehr Reifendruck verwenden sollten. Aber es kann auch sein, dass sich die Situation bessert, wenn mehr Reifengummi auf der Piste liegt. Auf das warten wir alle.»
Die Teams haben nur drei geeignete Vorderreifen für den Texas-GP, die Fahrer müssen also mit diesen Reifen sorgfältig haushalten.
«Ich fahre nur mit der 34er-Mischung, ich weiss nicht, ob das die weiche, mittlere oder harte Mischung ist», sagte Marc. «Sie wissen es selber nicht... Der 34er und 36er unterschieden sich in der Konstruktion. Ich bin in Katar und Argentinien die Rennen mit dem 34er gefahren. Hier habe ich zwei Typen des 34er-Reifen, den Medium und den Hard. Dazu kommt die 36er-Version, aber mit der fahre ich nicht, das hat keinen Sinn.»