MotoGP: Bittere Pille für Stefan Bradl

Jerez FP1: Bestzeit für Lorenzo vor Barbera; 3. Rossi

Von Günther Wiesinger
Bestzeit im FP1 in Jerez: Jorge Lorenzo

Bestzeit im FP1 in Jerez: Jorge Lorenzo

Endlich musste sich Jorge Lorenzo mal 45 Minuten lang nicht für seinen Transfer zu Ducati rechtfertigen. Er nützte diese willkommene Zeitspanne für die Bstzet im ersten Jerez-Training.

Im ersten freien MotoGP-Training zum GP von Spanien auf dem Circuito de Jerez führte nach 20 Minuten Héctor Barbera (1:40,9236 min) überraschend vor Márquez (nur 0,008 sec zurück), Rossi, Lorenzo, Dovizioso, Aleix Espargaró, Iannone, Hernandez und Pedrosa. 10. Pol Espargaró.

Stefan Bradl (1:42,301 min) war inzwischen von Platz 8 auf 11 abgerutscht und hielt sich zu diesem Zeitpunkt in der Box auf. Sein Rückstand lag aber mit 1,365 min in überschaubaren Grenzen. 14. Bautista mit 1:42,466 min. 15. Crutchlow.

19 Minuten vor Schluss des FP1 in Jerez sauste Valentino Rossi mit 1:40,677 min auf Platz 1. Barbera lag jetzt mit 0,259 sec Rückstand auf Platz 2. 3. Márquez mit 1:40,944 min vor Lorenzo (1;41,260).

15 Minuten vor Schluss verbesserte sich Aprilia-Werkspilot Stefan Bradl auf 1:42,142 min; er war vorher schon auf Rang 16 zurückgefallen und hievte sich mit dieser Rundenzeit wieder an die 13. Position. 16. Bautista, 1:42,277 min.

Marc Márquez war unterdessen mit 1;40,838 min eine neue persönliche Bestzeit gefahren, er wurde aber zwölf Minuten vor Schluss von Barbera (1:40,806 min) von Platz 2 verdrängt. Rossi lag weiter an der Spitze.

Fünf Minuten vor Schluss steigerte sich Barbera aus dem Avintia-Ducati-Kundenteams sogar auf 1:40,527 min, damit stand er wieder auf Platz 1 vor Rossi und Márquez.

Das Avintia-Team strahlte, zeigte sich von der erstaunlichen Barbera-Performance aber nicht extrem überrascht. Immerhin liess der Spanier beide Werksfahrer deutlich hinter sich. «Héctor war hier beim Test Ende November schon schneller als Dani Pedrosa, er fuhr damals eine ähnliche Pace wie Márquez», erzählte Avintia-Sprecher José Maroto.

Avintia nützt perfekt aus, dass Barbera die Open-ECU von Marelli auf der Desmosedici seit Aragón 2015 kennt und auf jeder Strecke deshalb mit einem brauchbaren Elektronik-Set-up beginnen kann.

Doch am Schluss zeigte sich Jorge Lorenzo von seiner weltmeisterlichen Seite. Der Movistar-Yamaha-Werkspilot flitzte mit 1:40,270 min auf Platz 1. Barbera 2. vor Rossi, Pedrosa, Márquez, Vinales, Aleix Espargaró, Hernandez. Dovizioso, Crutchlow. 11. Iannone. 12. Pol Espargaró. 13. Baz. 14. Redding. 15. Bradl.

Stefan Bradl konnte seine 1:42,132 min nicht mehr verbessern. Er schuf sich aber mit Platz 15 eine gute Ausgangsposition. Bautista (1:42,140 min) lauert an 16. Stelle (nur 0,008 sec hinter dem Deutschen) auf seine Chance.

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