MotoGP: Bittere Pille für Stefan Bradl

Maverick Viñales (6.): Neue Elektronik erst für 2017

Von Günther Wiesinger
Maverick Vinales

Maverick Vinales

Suzuki-Werksfahrer Maverick Viñales beendete die beiden MotoGP-Trainings am Freitag in Jerez auf Gesamtrang 6. «Wir haben mit dem Motorrad hier genau so angefangen, wie wir letztes Jahr aufgehört haben», so der Spanier.

Platz 6 und 0,893 sec Rückstand auf den Schnellsten Jorge Lorenzo (Movistar Yamaha) können sich für Suzuki-Youngster Maverick Viñales sehen lassen.

«Wir haben mit dem Motorrad hier genau so angefangen, wie wir letztes Jahr mit den Bridgestone-Reifen aufgehört haben», verriet der Spanier. «Dann haben wir versucht die Wheelie-Kontrolle zu verbessern und die Leistungsentfaltung sanfter zu gestalten, damit ich die Linie besser halten kann. Ich fahre mit der 2015er-Elektronik, die neue bekommen wir wohl erst für nächstes Jahr. Neue Teile haben wir keine dabei, auch nichts Neues für die Elektronik.»

Den neuen Hinterreifen von Michelin lobt Viñales. «Mit ihm kann man ganz anders sliden als früher mit den Bridgestones», hielt er fest. «Man kann Slides besser kontrollieren. Die Reifen arbeiten auch recht konstant, sie brauchen aber zwei bis drei Runden, bis sie aufgewärmt sind. Ich bin deshalb zu Beginn immer vorsichtig und pushe erst nach zwei Runden. Vielleicht wird dadurch sogar die Performance besser, keine Ahnung.»

«Der Vorderreifen von Michelin ist nach wie vor kritisch», urteilte Viñales. «Mit den Bridgestone-Reifen spielten sich Stürze langsamer ab, man hatte eine Chance sich noch zu retten. Jetzt geschieht es so schnell, du spürst vorher nicht einmal, dass das Motorrad rutscht. Wie auch immer, wir haben gut gearbeitet und spulten eine gesamte Renndistanz mit dem gleichen Satz Reifen ab. Unser Motorrad passt ganz gut zu diesen Reifen. Jetzt geht es nur noch um die Gewichtsverteilung und die Feinabstimmung. Wir müssen aufpassen, dass das Vorderrad in schnellen Kurven nicht wieder zu leicht wird.»

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