Dovizioso: Michelin-Reifen sorgen für ähnlichen Level
Andrea Dovizioso
«Auf jeder Rennstrecke müssen wir uns erst an die Reifen anpassen», schilderte Andrea Dovizioso seine größte Freitagssorge. «Es ist nicht so, dass wir bei null beginnen, der Reifen verhält sich aber bei allen Bedingungen anders. Es gibt keine Entschuldigungen, wir müssen daran arbeiten. In Jerez limitiert mich der Hinterreifen am meisten, es gibt nicht viel Grip, aber das ist für alle gleich. Ich muss viel mit der Hinterradbremse arbeiten, um mehr Traktion zu bekommen. Früher drehte das Hinterrad am ersten Tag ungefähr gleich durch wie im Rennen, heute kann alles passieren. Nach dem Qualifying am Samstag werde ich ein klareres Bild haben. Der Verschleiß des Hinterreifens ist hier so hoch, dass die Trainingsergebnisse mit der Realität im Rennen nichts zu tun haben.»
Über den starken vierten Platz von Héctor Barberá auf der alten Ducati GP14.2, damit ist der Spanier bester Ducati-Fahrer, ist Dovizioso nicht überrascht. «Das haben wir dieses Jahr schon in anderen Rennen gesehen», meinte der 30-Jährige. «Und auch bei den Tests. Erstens ist Héctor sehr schnell, wie immer. Zweitens bringen die neuen Reifen die Motorräder auf ein ähnliches Level. Und es kommt auch immer darauf an, wie man fährt. Du kannst im Training schnell sein. Wenn du das Bike aber nicht richtig fährst, bist du im Rennen nicht schnell. Das ist in Jerez jedes Jahr so. Héctor wird hier im Rennen stark sein, weil ihm die Strecke liegt. Aber es gibt Gründe, weshalb immer die gleichen Fahrer vorne sind.»