Sepang: Neuasphaltierung und Upgrade abgeschlossen
Der Grand Prix auf dem Sepang International Circuit findet von 28. bis 30. Oktober 2016 statt
In Sepang finden seit 1999 Formel 1- und MotoGP-Rennen statt. Daher muss die Strecke den Anforderungen der FIA und der FIM entsprechen. Um die Homologierung (die notwendig ist, um die Grands Prix der Königsklassen durchführen zu dürfen) in beiden Verbänden zu behalten, musste am SIC gearbeitet werden.
Die Arbeiten beinhalteten eine Neuasphaltierung der gesamten 5,54 Kilometer langen Strecke, Reparaturen, ein Upgrade des Ablaufsystems, der Curbs und der Auslaufflächen. Zudem wurden die Kiesbette in den Kurven 1 und 15 erneuert.
Da die Arbeiten vom 15. Februar bis zum 8. Mai stattfanden, bedeutet dies, dass der erste MotoGP-Test 2016 (1.-3. Februar) noch auf dem alten Asphalt absolviert wurde. Die gesammelten Informationen sind also für das Rennen im Oktober durch die Neuasphaltierung nur noch bedingt zu gebrauchen.
«Die letzten fünf Jahre war die Strecke zu 98 Prozent zeitlich ausgelastet – von internationalen Events bis zu privaten Buchungen. Diese Events führten zu einem neuen Level der Wahrnehmung dieser Strecke, daher muss SIC weiterhin beste Erfahrungen und ein Top-Level für Sicherheit aller Streckennutzer bieten», sagte Dato Razlan Razali, der CEO des Sepang International Circuit.
Von 13. bis 15. Mai findet auf dem Sepang International Circuit ein Rennwochenende der Superbike-WM statt. Die Fahrer waren sich schon nach den ersten Sessions am Freitag einig, dass der neue Asphalt die Reifen stark beansprucht. «Der neue Asphalt ist für alle eine Herausforderung», erklärte Ducati-Pilot Chaz Davis. Der ehemalige MotoGP-Pilot Nicky Hayder sagte am Freitag in Sepang: «Wir wissen, dass es auf dieser Strecke um den Reifenverschließ geht. Die Pace wird im Rennverlauf deutlich schlechter werden, denn die Reifenflanken werden stark beansprucht. Mit dem neuen Asphalt müssen wir genau darauf achten, welche Reifen wir wählen.»
Beim Phillip Island-GP 2013 wirkte sich die Neuasphaltierung fatal auf die Bridgestone- und Dunlop-Einheitsreifen der drei GP-Klassen aus. Es musste im MotoGP-Rennen ein Boxenstopp vorgeschrieben werden. Der neue MotoGP-Einheitsreifenlieferant Michelin testete den Asphalt dort daher bereits vor dem Grand Prix.
Der Sepang International Circuit erhielt zum letzten Mal 2007 ein Upgrade.