Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Stefan Bradl (20.): «Nicht nur ein Fahrerproblem»

Von Günther Wiesinger
Stefan Bradl

Stefan Bradl

Stefan Bradl blieb im Mugello-Qualifying 0,274 sec hinter seinem Aprilia-Teamkollegen Alvaró Bautista. «Wir müssen das Bike fürs Rennen agiler machen. Wir haben nichts zu verlieren», sagte er.

Das Qualifying 1 kam bei Stefan Bradl dem nächsten Tiefschlag gleich. Nach Platz 21 am Freitag kam er diesmal über Platz 10 nicht hinaus, das bedeutet Startposition 20 unter 21 Piloten (Rabat fällt mit Schlüsselbeinbruch aus) für den GP von Italien.

Im Qualifying-Teamduell gegen Alvaró Bautista steht es jetzt ausgeglichen 3:3.

Stefan Bradl hoffte nach dem FP3 auf eine Zeit von 1:47,5 min, aber die ersehnte Steigerung blieb aus, er musste es bei 1:48,646 min bewenden lassen.

Im FP3 hatte er bereits 1:48,592 min erzielt.

«Wir haben im FP4 noch was probiert, aber da sind wir wieder rückwärts gefahren, denn wir haben eine andere Schwingenlänge probiert, die sich nicht bewährt hat», erklärte der deutsche Aprilia-Werkspilot. «Bei der Nervosität des Motorrads haben wir keine Fortschritte gemacht. Nach wie vor passt die Agilität nicht, das Motorrad fährt schwerfällig um die Kurven. Bei der zweiten Kurve sehe ich, dass die Kollegen bei den Richtungswechseln viel schärfer in die Kurven reinfahren können, der 'entry speed', den die gehen, der ist um einiges höher. Wir müssen immer warten und warten, bis wir wieder ans Gas gehen können. Wir müssen das Motorrad vorher aufrichten, damit ich einigermassen in Sicherheit bin, was das Vorderrad betrifft, bevor ich ans Gas gehen kann. Aber es ist nicht so, dass das Vorderrad wegrutscht, sondern es ist einfach schwerfällig. Ich verliere beim Kurveneingang viel Zeit, weil die andern beim Umlegen viel fixer sind.»

Bradl weiter: «Im FP4 waren wir auch nicht schnell genug, weil wir einiges probiert haben. Und im Prinzip kannst du in den 30 Minuten auch nur einen Stopp machen. Das ist schon frustrierend. Wir werden jetzt im Warm-up noch einmal was probieren, denn wir haben in unserer Position nichts zu verlieren. Viel weiter nach hinten kann es auch nimmer gehen. Wir müssen unbedingt die Agilität verbessern, also werden wir das Bike hinten höher machen und beim Lenkkopfwinkel was probieren. Es ist nicht nur ein Fahrerproblem, denn Bautista ist auch nur um 0,2 Sekunden schneller. Es ist trotzdem ein bisschen blöd. Und es ist alles zu zähflüssig...»

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