Aspar-Team: Erinnerung an den großartigen Erfolg 2006
2006 bildeten vier Piloten des Aspar-Teams beim Grand Prix von Barcelona in der 125-ccm-Klasse die Top-4. Seit diesem riesigen Erfolg sind nun zehn Jahre voller Höhen und Tiefen vergangen.
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Die Saison 2006 war für das Aspar-Team denkwürdig, denn in diesem Jahr dominierte das Team aus Valencia die kleinste Kategorie der MotoGP-WM, was damals noch die 125-ccm-Klasse war. Das Team Master-MVA Aspar schrieb 2006 Geschichte, denn sie füllten bei zwei Grands Prix alle drei Plätze auf dem Podest und Alvaró Bautista holte am Ende den Titel.
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Eines dieser historischen Rennen mit drei Podestplätzen für die Aspar-Truppe fand in Montmeló bei Barcelona statt. Alvaró Bautista, Héctor Faubel und Sergio Gadea standen gemeinsam auf dem Podest, während ihr Aspar-Teamkollege Mattia Pasini auf Platz 4 folgte. Es war das beste gemeinsame Resultat der Fahrer des Teams. Die Fahrer eroberten in den ersten sieben Rennen der Saison gemeinsam fünf Siege, vier zweite Plätze und drei Mal Platz 3. Am Ende der Saison standen für das Team Master-MVA Aspar insgesamt zwölf Siege, 30 Podestplätze und der Titel für Bautista zu Buche. Vier der fünf Fahrer des Teams schafften es unter die Top-5 der WM-Tabelle.
Der Barcelona-GP 2006 hatte für Bautista gut begonnen, denn er hatte sich die Pole-Position gesichert. Im Rennen kämpfte er gegen Pablo Nieto, der einzige Pilot, der eine Führungsrunde absolvierte und nicht zum MVA-Aspar-Team gehörte, und gegen seinen Teamkollegen Héctor Faubel. Am Ende konnten sich die drei Aspar-Piloten (Bautista, Faubel und Gadea) an der Spitze absetzen und machten den Sieg unter sich aus. Bautista behielt die Oberhand.
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Alvaró Bautista hat besondere Erinnerungen an das berühmte Barcelona-Podest. "Es war sehr besonders für mich. Es war schon das zweite Mal, dass uns das gelungen ist", erinnert sich der Spanier. "Ich war an diesem Wochenende krank und hatte Fieber. Das gesamte Rennen lang hatte ich dadurch Probleme. Es war ein Kampf in einer großen Gruppe – Überholmanöver folgte auf Überholmanöver."
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"In der letzten Runde kämpften nur noch Héctor Faubel und ich um den Sieg. Es war ein ähnliches Rennen wie in der Türkei, denn dort hatten auch wir zwei gegeneinander gekämpft, aber er hatte gewonnen. In Montmeló überholte er mich in der letzten Runde, aber ich konnte mich wieder an die Spitze setzen und den Platz bis zum Ende verteidigen. Es war ein sehr wichtiges Resultat, denn ich hatte ein paar sieglose Rennen erlebt und beim Rennen zuvor in Mugello verpasste ich den Sieg nur um eine Tausendstel. Es war schön, in Barcelona zu gewinnen, denn es war mein erster Podestplatz dort. Also war der Sieg noch spezieller."
Bautista weiß, warum das Aspar-Team so erfolgreich war. "Was das Team so gut macht, ist die Tatsache, dass es ein gutes Management hat. 2006 war das Aspar-Team das stärkste. Wir alle wollten siegen und hatten gutes Material, aber wir hatten auch ein gutes Verhältnis zueinander. Jorge beruhigte alle und sagte uns, dass wir mit Bedacht gegeneinander kämpfen sollen. Es herrschte großer Respekt vor dem jeweiligen Sieger, die anderen gratulierten ihm. Da wir alle an der Spitze kämpften, war das nicht einfach zu handhaben, aber wir haben es geschafft, was viel über das Team aussagt." Im Juni 2006 kam es nicht zum ersten Mal vor, dass drei Aspar-Fahrer auf dem Podest standen. Im April wurde dieser Meilenstein bereits in der Türkei erreicht: Héctor Faubel lag vor Alvaró Bautista und Sergio Gadea. Bis zu diesem Punkt war Jorge "Aspar" Martinez an allen rein spanischen Podesten beteiligt. Als Fahrer fünfmal in der 80-ccm-Klasse, viermal als Sieger, und später als Teamchef.
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Die Saison 2006 war ein Wendepunkt für das Team, das 1994 gegründet worden war, aber bis 2002 warten musste, bis Fonsi Nieto den ersten Vizetitel in der 250-ccm-Weltmeisterschaft sicherte. Vier Jahre später feierte das Aspar-Team in der 125-ccm-Klasse den ersten Titelgewinn mit Bautista. Das Team trat zudem mit drei Fahrern aus Valencia an, die Aspar selbst durch sein Nachwuchsprojekt "Cuna de Campeones" gefördert hatte: Héctor Faubel, Sergio Gadea und Mateo Túnez. Zehn Jahre später ist das Aspar-Team in den Klassen Moto3 und MotoGP vertreten. In der Moto3-Kategorie trägt der Einsatz als Mahindra-Werksteam nur bedingt Früchte. Francesco Bagnaia stand 2016 zwar in Katar, Jerez und Mugello auf dem Podest, aber die Unterlegenheit der Mahindra hindert den Italiener daran, in den WM-Kampf einzugreifen. Sein Teamkollege Jorge Martin liegt nur auf WM-Rang 22. In der MotoGP-Klasse stehen Eugene Laverty und Yonny Hernandez mit ihren Ducati GP14.2-Maschinen auf den Gesamträngen 11 und 22.
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