Jorge Lorenzo (Yamaha): «Rossi fuhr unglaublich»
Jorge Lorenzo hatte in Barcelona mit Graining zu kämpfen
Bei seinem Heim-GP in Barcelona musste Jorge Lorenzo in zweifacher Hinsicht eine bittere Pille schlucken. Der Mallorquiner hatte durch ein Problem mit dem Vorderreifen keine Chance gegen Valentino Rossi und Marc Márquez, zudem wurde er von Andrea Iannone unsanft ins Kiesbett befördert und verlor so die WM-Führung.
Trotzdem räumte Lorenzo offen ein, dass er selbst dafür verantwortlich ist, dass ihm sein Teamkollege Valentino Rossi offensichtlich überlegen war. «Ich hatte einen guten Start und war mit neuen Reifen mehr oder weniger auf dem Level der anderen Fahrer. Doch ich wusste schon vor dem Rennen, dass ich Probleme bekomme, wenn am Vorderreifen Graining auftritt. (Anm.: Beim Graining bilden sich auf dem Reifen kleine Gummikörner.) Genau das ist auch passiert. Rossi hatte mit demselben Bike nicht so starkes Graining. Es sieht also so aus, als könnte er durch eine andere Fahrweise den Vorderreifen mehr schonen. Zudem ist er unter schwierigen Bedingungen mit wenig Grip sehr stark. Er fuhr unglaublich. Ein unglaubliches Rennen, ich konnte nicht fahren wie er», räumte Lorenzo ein.
«Die Wahrheit ist, dass ich meinen Fahrstil das gesamte Wochenende über nicht so anpassen konnte, dass sich die Probleme mit dem Vorderreifen verringern», erklärte der 29-jährige WM-Zweite, der in Barcelona von Andrea Iannone aus dem Rennen befördert worden war und so zum zweiten Mal in dieser Saison punktelos blieb.
Lorenzo liegt nach seinem Nuller in Barcelona in der Gesamtwertung nun zehn Punkte hinter WM-Leader Marc Márquez und zwölf Zähler vor Valentino Rossi.