Dani Pedrosa: «Neue Teile vielleicht nicht testen»
Dani Pedrosa war auf dem Sachsenring in der Vergangenheit sehr erfolgreich
17 Punkte trennen Dani Pedrosa vor dem Sachsenring-GP vom WM-Dritten Valentino Rossi. Der 30-jährige Pedrosa konnte auf dem Sachsenring mit der Repsol-Honda bereits vier MotoGP-Rennen gewinnen: 2007, 2010, 2011 und 2012. Im letzten Jahr wurde er Zweiter hinter seinem Teamkollegen Marc Márquez. Der deutsche Kurs zählt zu den Lieblingsstrecken des kleinen Spaniers.
In diesem Jahr sind die neuen Michelin-Reifen jedoch die große Unbekannte. «Wir wissen nicht, wie sich das auswirken wird. Natürlich hat diese Strecke ihre Eigenheiten und ein besonderes Layout. Man braucht links eine sehr harte Flanke, während rechts eine sehr weiche Mischung notwendig ist. Darum stehen uns asymmetrische Reifen zur Verfügung. Ein Schlüsselfaktor dieser Strecke ist die Asphalttemperatur. Zu Beginn des Wochenendes ereignen sich immer viele Stürze, denn es fehlt noch Gummi auf der Strecke. Zudem ist der Asphalt am Morgen bei der ersten Session noch sehr kalt. Wir müssen geduldiger sein, denn die Michelin-Reifen sind bei diesen Temperaturen schwieriger. Wir werden sehen, wie es am Freitag läuft. Es wird wohl regnen. Vielleicht werden wir erst am Samstag mit den Slicks Gummi auf die Strecke bringen können. Dann wäre nur wenig Zeit bis zum Qualifying. Doch wir wissen es nicht.»
2016 ist Pedrosa bisher sieglos. Kann sich das auf dem Sachsenring ändern? «Ich hatte schon das gesamte Jahr Probleme, mit dem derzeitigen Bike schnell zu sein. Ich hoffe einfach, dass ich meine Erfahrung auf dieser Strecke nutzen kann, um herauszufinden, wie ich mein Gefühl für die Maschine verbessern kann. Ich brauche ein besseres Set-up für das Bike, wobei uns das Wetter laut der Vorhersage nicht viel Zeit lassen wird. Natürlich liegt mir die Strecke, deshalb hoffe ich auch, dass mir das hilft.»
Nachdem sich Marc Márquez gegen das neuste Honda-Chassis entschieden hatte, stellte es Pedrosa nach einem weiteren Versuch in Assen ebenfalls zur Seite. «Im Rennen von Assen habe ich das vorherige Chassis eingesetzt. Wir haben nun neue Komponenten, die wir testen können. Doch vielleicht lässt uns das Wetter keine Chance dazu. Vielleicht brauchen wir wegen der unterschiedlichen Temperaturen auch unterschiedliche Reifenmischungen und können daher nicht vergleichen. Ich weiß nicht, ob wir die neuen Teile auf dieser Strecke testen können.»
Nach dem Sachsenring-GP folgt die Sommerpause, die bis zum Österreich-GP von 12. bis 14. August dauert. «Die Pause ist lang, was es schwierig macht, die eigene Form auf dem höchsten Punkt zu halten. Man muss sich erholen, muss aber auch trainieren. Doch man darf nicht zu viel trainieren. Es ist ziemlich schwierig. Wir müssen bei der Erholungen und dem Training das richtige Timing finden.