Eugene Laverty: «Die schwierigste Entscheidung»
Eugene Laverty: 2017 kehrt er der MotoGP-WM den Rücken
Mit Ergebnissen wie Platz 4 in Argentinien oder Rang 6 in Assen und Brünn zeigte Eugene Laverty in seiner zweiten MotoGP-Saison eine beträchtliche Steigerung. 2016 konnte er nur in einem der bisherigen elf Rennen nicht punkten, in Österreich wurde er von Petrucci in der letzten Runde zu Sturz gebracht. Er belegt derzeit den elften WM-Rang.
Der Nordire hätte gerne eine dritte MotoGP-Saison bestritten, wenn die technischen Voraussetzungen stimmen. Laverty drängte in den Verhandlungen auf eine 2016er-Ducati für nächste Saison, mit der GP15 hielt er 2017 Top-Platzierungen nicht für realistisch.
Da er im Aspar-Team keine 2016er-Ducati erhalten würde, zog er die Konsequenzen und verabschiedet sich nach dem Saisonfinale in Valencia zurück in die Superbike-WM. «Es war eine schwierige Zeit, denn diese Entscheidung war eine der schwierigsten meiner gesamten Karriere», betonte der 30-jährige Nordire. «Ich habe meine beiden Jahre in der MotoGP-Klasse genossen, obwohl das letzte Jahr sehr hart war. 2016 habe ich aber eine riesige Verbesserung erreicht. Ich musste aber abwägen. Für mich war die Konkurrenzfähigkeit meiner Maschine das Wichtigste. Darum habe ich mich entschieden, in die Superbike-WM zurückzukehren.»
«In den letzten zwei Jahren habe ich viel von diesen Jungs gelernt», versichert Laverty, der in der Superbike-WM mit Aprilia auf Titeljagd gehen will. «Als ich Carmelo Ezpeleta in Brünn meine Entscheidung mitteilte, fand er sehr nette Worte, die ich sehr schätze.»
2016 wird Laverty vielleicht zum letzten Mal am Grand Prix von Großbritannien teilnehmen. In Silverstone konnte der Nordire bereits einen Sieg in der Supersport-WM und vier Podestplätze in der Superbike-WM verbuchen. «In den letzten Rennen waren wir stark, seit den Sommerpause fühle ich mich auf dem Bike wohl. In Brünn war es großartig, im Warm-up vorne dabei zu sein und dann im Rennen nur wenige Sekunden hinter Marc zu liegen. Die anderen Fahrer hoffen für das Silverstone-Wochenende auf trockene Bedingungen, weil sie dann besser abschätzen können, was passiert, aber ich hoffe auf Regen, weil alles passieren kann.»
«Ich mag diese Strecke. Sie ist eine meiner Favoriten in Großbritannien, denn ich war nie ein Fan von Donington Park. Dass der Großbritannien-GP hier stattfindet, gefällt mir. Die Strecke passt zu meinem Fahrstil, da sie schnell und fließend ist. In Kombination mit der Ducati-Power können wir stark sein», versichert Laverty.