MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Aleix Espargaró (11./Suzuki): Standpauke wegen Rossi

Von Sharleena Wirsing
Aleix Espargaró ist sich keiner Schuld bewusst

Aleix Espargaró ist sich keiner Schuld bewusst

Mit Platz 11 im MotoGP-Training am Freitag in Misano war Ecstar Suzuki-Pilot Aleix Espargaró nicht glücklich – und auch nicht über die Standpauke von Race Director Mike Webb.

Am ersten Trainingstag der MotoGP drehte sich bei Aleix Espargaró alles um die Zahl elf: Platz 11 im ersten Training, Platz 11 im zweiten und auch in der kombinierten Zeitenliste kam der Ecstar Suzuki-Pilot nicht über die elfte Position hinaus. Doch der Schein trügt, der Spanier leistete reichlich Abstimmungsarbeit und ist für das restliche MotoGP-Wochenende optimistisch.

«Bei diesen Temperaturen werden wir am Sonntag auch das Rennen fahren, also haben wir uns auf unsere Race-Pace konzentriert», berichtet Aleix. «Wir haben uns besonders auf die Front fokussiert und den extraharten Reifen ausprobiert, der gut zu funktionieren scheint. Den harten Reifen mochte ich schon am letzten Rennwochenende.»

«Hinten bevorzuge ich allerdings den weichen Reifen. Ich fuhr am Ende der Session einige Runden am Stück, deshalb bin ich in der Zeitenliste weiter zurück», erzählt der Spanier weiter. «Auf meiner letzten Runde fuhr ich mit einem Reifen, der 20 Runden auf dem Buckel hatte, immer noch 1.33,7 min – das ist ordentlich. Meine Platzierung in der Zeitenliste enttäuscht mich zwar ein wenig, aber ich bin glücklich, weil wir am Samstagvormittag sicher nachlegen können. Ob wir mit dem weichen Hinterreifen aber auch das Rennen fahren werden, da bin ich mir noch nicht sicher.»

Im zweiten Training beschwerte sich Valentino Rossi per Handzeichen bei Espargaró, weil er sich auf der Strecke behindert fühlte, als der Spanier die Boxengasse ansteuerte. «Ich habe keine Ahnung was er wollte, da musst du Valentino fragen», sagte der Suzuki-Pilot. Renndirektor Mike Webb sprach nach dem Vorfall mit Espargaró: «Er meinte, ich fuhr in der Mitte. Ich solle mehr aufpassen. Ich fragte ihn dreimal, ob er das Video gesehen habe und ich Rossi blockiert habe. Er sagte mir, dass ich Rossi nicht blockiert hätte, ich aber vorsichtiger sein sollte. Ich sagte ihm, dass ich nicht vorsichtiger sein muss, wenn ich ihn nicht gestört habe.»

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